AOK Bayern zockt 2,7 Millionen Versicherte ab!

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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AOK Bayern zockt 2,7 Millionen Versicherte ab!

Beitrag von leser » 10.01.2011, 02:26

da darf's dann auch ein eigener Thread sein. Die Meldung erschien nämlich in etlichen Wochenend-Beiblättchen im ganzen Lande...
patient-informiert-sich.de - 03.01.2011 - hat geschrieben:A O K Bayern zockt 2,7 Millionen Versicherte ab!
AOK geschädigte Patienten machen Front und formieren sich im Bürgerschulterschluss!

Pressemitteilung 3. Januar 2011

Ab April 2009 haben sich in Bayern ca. 2,7 Millionen AOK Mitglieder, vertrauend auf die gewohnte gute Versorgung bei Ihrem Hausarzt, in einen Hausarztvertrag mit der AOK-Gesundheitskasse einschreiben lassen. Mit diesem Vertrag wurde Ihnen vonseiten ihres Vertragspartners AOK suggeriert, die hausärztliche, wohnortnahe Versorgung sei dadurch gesichert! Außerdem wurden Ihnen vertraglich enorme Gesundheitsleistungen vereinbart und die Praxisgebühr über drei Quartale, insgesamt 30 Euro pro Jahr, erlassen.

Dieser Vertrag wurde, ohne die AOK Mitglieder zu informieren, vonseiten der AOK, zum 31.12.2010 gekündigt. Die AOK verstößt dadurch laut § 19 c (5) gegen ihre eigene Satzung. Die Teilnahme am Vertrag kann nur beendet werden, wenn der Patient die Pflichten aus den Absätzen 3 + 4 § 19 c nicht beachtet hat. Dies ist aber nicht der Fall! Damit ist die Kündigung gegenüber den bayerischen AOK Mitgliedern ungültig und der vertraglich zugesicherte Leistungsanspruch besteht nach wie vor! Trotzdem entzieht die AOK den Patienten ab heute, die vertraglich zugesicherten Gesundheitsleistungen und verpflichtet sie die volle Praxisgebühr – die in Wirklichkeit eine Kassengebühr ist - zu entrichten! Die Ernüchterung über den Vertragsbruch kam den bayerischen AOK–Patienten bei ihrem heutigen Hausarztbesuch. Obwohl die AOK die 10 Euro Kassengebühr von den Millionen Mitbürger/innen für 2011 bereits abgebucht hat, wurden die Ärzte verpflichtet ab heute den Patienten, weitere 10 Euro abzunehmen.

Über unsere Bürgerbewegung formierten sich allein heute innerhalb von Stunden Hunderte von AOK Patienten und Patientinnen, die sich getäuscht und betrogen fühlen. Sie beauftragten uns per Vollmacht die Vorgänge zu klären und in der Folge gegen den verantwortlichen AOK Chef Dr.Platzer vorzugehen. Auf Rückfragen in regionalen AOK Stellen, wurden die Anrufer mit gleichlautendem Text abgefertigt: Der Vertrag sei seit 31.12.10 beendet, Medienberichte langten als Information aus. 10 Euro seien wieder fällig, zusätzliche Gesundheitsleistungen gestrichen.

Im Auftrag der Geschädigten haben wir derzeit eine umfassende, rechtliche Prüfung veranlasst. Unter anderem Strafrechtlich, Aufsichtsrechtlich, Rückzahlungsansprüche. Einforderung der vertraglich zugesicherten Leistungen. Zeitgleich weitet sich die Angelegenheit zum politischen Skandal aus. Denn eine maßgebliche Rolle in den AOK-Entscheidungen spielt die Aufsichtsbehörde unter Minister Söder CSU! Welche Absprachen gab und gibt es zwischen dem AOK-Chef Dr.Platzer und Staatsminister Söder, dem die geschädigten AOK Mitglieder Aufsichtspflichtverletzung vorwerfen, denn es ist Ihr Beitragsgeld, mit dem hier vonseiten der Kassen, mit politischer Unterstützung, gepokert wird!


Rückfragen an: Renate Hartwig, Bundesvorsitzende Bürgerschulterschluss eV. 07308/922103

Weitere Informationen zum Thema unter patient-informiert-sich.de und blog.renatehartwig.de.
Jetzt fliegt der AOK ihr glorreicher Hausarztvertrag um die Ohren... Ich glaube auch nicht, dass andere Kassen schon vorher irgendetwas von ihren Versicherten eingezogen haben... Da kommt doch wohl kein "Bayern21"? :lol:

RevengeofPKV
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Hausarztvertrag 21 PLUS?

Beitrag von RevengeofPKV » 10.01.2011, 08:38

Jetzt soll ja Minister Söder nach dem Vorbild von Stuttgart 21 eine Art Schlichtung durchführen:

aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/635572/oeffentliche-anhoerung-soeder-will-kassen-hausaerzte-versoehnen.html

Wenn dabei dann ein ähnliches Ergebnis wie bei dem Bahnhof herauskommt, dürfte der neue AOK-Hausärztevertrag dann wohl Hauarztvertrag 21 PLUS heißen (und teurer sein als der bisherige).

ippuj
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Beitrag von ippuj » 10.01.2011, 14:29

"Mit diesem Vertrag wurde Ihnen vonseiten ihres Vertragspartners AOK suggeriert, die hausärztliche, wohnortnahe Versorgung sei dadurch gesichert! Außerdem wurden Ihnen vertraglich enorme Gesundheitsleistungen vereinbart und die Praxisgebühr über drei Quartale, insgesamt 30 Euro pro Jahr, erlassen."

Wenn ich so etwas lese, wird mir unwohl. Kein normal denkender Mensch läßt sich in diesen Zeiten noch etwas in Bezug auf die Gesundheitspolitik suggerieren. Daß gerade in den ländlichen Gegenden Probleme mit der ärztlichen Versorgung bestehen, ist ja nun lange genug bekannt. Die privaten Krankenversicherer suggerieren auch, daß sie toll sind und nicht jeder glaubt es.

Und wie soll man "Außerdem wurden Ihnen enorme Gesundheitsleistungen vereinbart..." verstehen? Wurden mit ihnen oder für sie Gesundheitsleistungen vereinbart?

Ich bin ja sehr für Verbraucherschutz, aber mit solchen Formulierungen scheint mir diese Organisation ein wenig unterqualifiziert für das Thema.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 10.01.2011, 15:54

Beim Hausarztvertrag haben sich m. E. sowohl die AOK Bayern als auch der Bayr. Hausärzteverband gewaltig verzockt. Für die AOK geht es jetzt wohl so richtig zur Sache. Aber Frau Hartwig sollte meiner Meinung nach erstmal die umfassende rechtliche Prüfung abwarten, bevor sie ihre Statements verfasst.

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 10.01.2011, 19:55

Ich meine, dass a) die bayr. AOK den Vertrag mit viel zu hohen Vergütungen für die Ärzte und Anreizen für die Versicherten ausgestattet hat und b) der bayrische Hausärzteverband eine grundlegende Regel missachtet hat, nämlich dass man sein Wirtstier nicht umbringen soll.

Ungeachtet einiger überzeichneter, aber inhaltlich berechtigter Kritk an Zuständen im deutschen Gesundheitswesen ist Frau Hartwig womöglich hier nicht die glaubwürdigste Kämpferin für Patienten. Googelt man ihren Namen, dann taucht der für meinen Geschmack zu oft verknüpft mit dem Hausärzteverband auf.

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Beitrag von ChrisR » 11.01.2011, 16:38

Kassendino hat geschrieben:) der bayrische Hausärzteverband eine grundlegende Regel missachtet hat, nämlich dass man sein Wirtstier nicht umbringen soll.
Schöne Formulierung. Man soll die Hand, die einen füttert, nicht beißen, sonst....
Kassendino hat geschrieben: Ungeachtet einiger überzeichneter, aber inhaltlich berechtigter Kritk an Zuständen im deutschen Gesundheitswesen ist Frau Hartwig womöglich hier nicht die glaubwürdigste Kämpferin für Patienten. Googelt man ihren Namen, dann taucht der für meinen Geschmack zu oft verknüpft mit dem Hausärzteverband auf.
Der Dame hat man noch immer nicht erklärt, dass es sich bei dem Hausarztvertrag nicht um einen Vertrag zwischen Versicherten und Krankenkassen handelt. Ich finde sie total unglaubwürdig. Sollte man nicht Ahnung von der Materie haben, mit der man sich befasst?

Solche Leute wie diese Dame sind das Problem, warum es in der GKV nicht zu ordentlichen Reformen kommt: Meckern rum, haben inhaltlich keine Ahnung und machen keine ordentlichen Vorschläge, wie das Problem gelöst werden kann.

edit - Ausdruck

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Beitrag von leser » 12.01.2011, 01:17

Hallo ChrisR,
warum so harsche Kritik an einer Frau, die für Patientenrechte kämpfen möchte? Ob noch andere Motive dahinter stecken? Ich weiß es nicht, ich werte es einfach mal als freie Meinungsäußerung. Dass ihre Beiträge oft polemisch überzogen sind mag wohl sein, aber wer tut das heut nicht, wenn man in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregen möchte...? Ob es dann ihrer Glaubwürdigkeit nutzt ist sicherlich eine andere Frage. Insofern teile ich auch Dinos Auffassung.

Ach übrigens...
ChrisR hat geschrieben:Der Dame hat man noch immer nicht erklärt, dass es sich bei dem Hausarztvertrag nicht um einen Vertrag zwischen Versicherten und Krankenkassen handelt. Ich finde sie total unglaubwürdig. Sollte man nicht Ahnung von der Materie haben, mit der man sich befasst?
Der Hausarztvertrag als solches vielleicht nicht, aber die Satzungsbedingungen der Krankenkasse. Ich darf mal aus § 19 c (Besondere hausärztliche Versorgungsformen) der Satzung der AOK Bayern zitieren:

"(3) Mit der Teilnahme verpflichtet sich der Versicherte, nur den von ihm gewählten Hausarzt und ambulante fachärztliche Leistungen nur auf Überweisung des von ihm gewählten Hausarztes in Anspruch zu nehmen. [...]
(5) Der Versicherte ist an die Pflichten aus den Absätzen 3 und 4 sowie an den gewählten Hausarzt mindestens ein Jahr gebunden. Seine Teilnahme kann er frühestens mit einer Frist von sechs Wochen zum Ende des Teilnahmejahres gegenüber der AOK kündigen. [...] Der Versicherte kann für Mehrkosten, die durch sein nicht vertragskonformes Verhalten entstehen, haftbar gemacht werden.
"

Meine Antwort: ja sollte man. Ist aber kein Muss^^ :wink:

(PS: fairerweise sei noch darauf hingewiesen, das die oben zitierten Klauseln der Satzung auch in Satzungen anderer Kassen stehen)

ChrisR
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Beitrag von ChrisR » 12.01.2011, 13:02

leser hat geschrieben:Hallo ChrisR,
warum so harsche Kritik an einer Frau, die für Patientenrechte kämpfen möchte? Ob noch andere Motive dahinter stecken? Ich weiß es nicht, ich werte es einfach mal als freie Meinungsäußerung. Dass ihre Beiträge oft polemisch überzogen sind mag wohl sein, aber wer tut das heut nicht, wenn man in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregen möchte...? Ob es dann ihrer Glaubwürdigkeit nutzt ist sicherlich eine andere Frage. Insofern teile ich auch Dinos Auffassung.
Die harsche Kritik hat verschiedene Gründe. Zu der Dame: Sie gibt sich als "Freund" der Versicherten, aber in Threads wure schon herausgearbeitet - oder ich sollte ehrlicher Weise sagen: für mich herausgearbeitet, dass die Dame ein Freund der Hausärzte ist.

Generell: Ich halte nichts davon, wenn jemand schreit: Das muss sich ändern, aber nichts dazu sagt, wie es geändert werden soll. Als Beispiel: Die Dame kann gerne verlangen, dass die Hausärzte mehr Geld bekommen sollen, aber dann soll sie auch sagen, wie das bezahlt werden soll.
leser hat geschrieben: Der Hausarztvertrag als solches vielleicht nicht, aber die Satzungsbedingungen der Krankenkasse. Ich darf mal aus § 19 c (Besondere hausärztliche Versorgungsformen) der Satzung der AOK Bayern zitieren:
Ich bin kein Fachmann für Satzungsrecht, aber die Satzung ist kein Vertrag. Eine Krankenkassse kann mit Zustimmung der entsprechenden Aufsichtsbehörde die Satzung einfach ändern. Und schupps, hat sich die Rechtsgrundlage geändert.

Nicht dass wir uns misverstehen, ich gönn es der AOK, dass sie ordentlich Ärger hat. Den Vertrag, den sie damals mit den Hausärzten geschlossen hatte, war wohl eher auf Kundengewinnung aus.

Auch bin ich dafür, dass Patientenrechte gestärkt werden, aber dann doch bitte realistisch und klar. Nicht mit Stammtischparolen und Augenwischereien.

Tschüs
ChrisR

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Beitrag von leser » 13.01.2011, 01:42

d’accord :D

zeuys
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Beitrag von zeuys » 18.12.2011, 00:42

ChrisR hat geschrieben:
Kassendino hat geschrieben:) der bayrische Hausärzteverband eine grundlegende Regel missachtet hat, nämlich dass man sein Wirtstier nicht umbringen soll.
Schöne Formulierung. Man soll die Hand, die einen füttert, nicht beißen, sonst....
Hallo,
Ich stimme zu, Schöne Formulierung, ich finde das diese Formulierung muss präzisiert werden, es sind mehrere Raubtiere die um einen "Knochen" kempfen. Der "Knochen" gehört "Rechtmäßig" der Ärzteschaft und die übrige Raubtiere versuchen so wenig wie möglich von der "Knochen" den Ärzten überlassen, es ist nichts anderes als ein Kampf um den Gesundheitsmarkt.
Kassendino hat geschrieben: Ungeachtet einiger überzeichneter, aber inhaltlich berechtigter Kritk an Zuständen im deutschen Gesundheitswesen ist Frau Hartwig womöglich hier nicht die glaubwürdigste Kämpferin für Patienten. Googelt man ihren Namen, dann taucht der für meinen Geschmack zu oft verknüpft mit dem Hausärzteverband auf.
Der Dame hat man noch immer nicht erklärt, dass es sich bei dem Hausarztvertrag nicht um einen Vertrag zwischen Versicherten und Krankenkassen handelt. Ich finde sie total unglaubwürdig. Sollte man nicht Ahnung von der Materie haben, mit der man sich befasst?

Solche Leute wie diese Dame sind das Problem, warum es in der GKV nicht zu ordentlichen Reformen kommt: Meckern rum, haben inhaltlich keine Ahnung und machen keine ordentlichen Vorschläge, wie das Problem gelöst werden kann.

edit - Ausdruck
Hier muss ich dir wiedersprechen, seit wann ist es so, das, das Opfer schuldig gesprochen wird für das, das der Täter angestellt hat? Oder hat etwa die Frau Hartwig die Reformen durgeführt, die im eigentlichen Sinne keine Reformen sind, sondern Geldbeschaffungsmasnahmen? Das diese art Menschen keine ordentliche Vorscläge machen wie man Das Problem gelöst bekommt, ist auch nicht wahr, schau mal auf diese Webseite wunschderbeitragszahler.de bei der gelegenheit vorbei, da findest du eine Alternative Finanzierung des Gesundheitswesens das die Probleme in der Gesundheitsversorgung für die nächste Jahrhunderte und darüber hinaus behebt, das Problem ist, das diese Alternative Finanzierung, sollte sie eingesetzt werden, die Reformär reformiert, deswegen eiern die Reformer rum. Ist ja auch verständlich, es hat noch nie einer hinbekommen den Wolf satzukriegen und die Schäflein heil zu behalten, irgend einer muss den "Kopf" hinhalten, entweder den Wolf, oder die Scheflein. Die Reformer haben sich entschieden die Schäflein zu opfern und das ist ein Problem.

Grüß Zeuys

Fussballer
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Beitrag von Fussballer » 19.12.2011, 12:36

Sag mal Zeuys, ist deine Seite so schlecht besucht dass du im Laufe dieser Woche alle Beiträge aus dem Jahr 2010 noch zusätzlich kommentieren willst um einen 'unauffälligen' Hinweis auf deine HP loszuwerden?

Mehr als populistische Phrasen und ein sehr rudimentäres 'Fachwissen' kann ich auf dieser Seite ehrlichgesagt nicht erkennen...

Daher gebe ich dir den gleichen Tipp mit, den mir meine Omi mal gegeben hat: mach's gscheit oder lass es bleiben!

Gruß
Fussballer

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.12.2011, 23:32

aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/684453/aok-bayern-muss-hausarzt-honorar-zahlen.html

AOK Bayern muss Hausarzt-Honorar zahlen

41 Millionen Euro wollte die AOK Bayern einbehalten, weil die Hausärzte einen billigeren Vertrag mit den BKKen ausgehandelt hatten. Zu Unrecht, sagt das Landessozialgericht - die Kasse muss zahlen.

Denn: "Hinsichtlich der Funktionsfähigkeit des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung besteht ein besonderes öffentliches Interesse." Eine einseitige Einflussnahme habe der Gesetzgeber daher zu Recht verhindert.

Az.: L 12 KA 62/11 B ER und L 12 KA 46/11 B ER

Die AOK Bayern wird es sich denn ja wohl leisten können jetzt entsprechend zu zahlen, die Speicher sind ja gut gefüllt.

CiceroOWL
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Erum Humnum est?

Beitrag von CiceroOWL » 15.07.2012, 20:23

aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/818005/morbi-rsa-falsch-berechnet.html

krankenkassen-direkt.de/kassen/kassenprofil.pl?sheet=pm&pm=144675342&kasse=11563812&val=1342376275
Für Wöhler steht es außer Frage, dass der RSA in den letzten Jahren zwar wesentliche Fortschritte erzielt habe, aber den Nachweis eines dynamischen und lernenden Systems sei er in Teilen noch schuldig geblieben. Konkrete Empfehlungen für eine Weiterentwicklung seien in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für den RSA der Bundesregierung bereits gemacht worden. Diese habe der Bundesgesundheitsminister aber "leider" noch nicht aufgegriffen, beklagte Wöhler. Die Überfinanzierung junger und gesunder Versicherter im Gesundheitsfonds trägt nach Ansicht Wöhlers "maßgeblich dazu bei, dass bei einzelnen Krankenkassen überproportional hohe Überschüsse aufgelaufen sind." Dies sei ein Mangel an Gerechtigkeit und Solidarität in der Zuweisungssystematik des Fonds
.

gkv-netzwerk.de/CMS/Sozialversicherung_0-8_Milliarden_Euro_Ueberschuss_im_1-_Quartal_2012-1b9c9e37-3d88-4ae5-80e0-6669a98b193e_Meldung.html

aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gp_specials/special2-hausarztvertraege/article/817493/bayern-aok-klagt-eigenen-hausarztvertrag.html?sh=2&h=-187136725
Ungeachtet dessen könnten sich sowohl Ärzte wie Versicherte weiter und zu unveränderten Bedingunegen in den Hausarztvertrag einschreiben, da die Klage keine aufschiebende Wirkung habe, betonte die AOK.

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