AOK Sachsen Anhalt Zb 0,3 %

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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CiceroOWL
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AOK Sachsen Anhalt Zb 0,3 %

Beitrag von CiceroOWL » 24.10.2014, 20:13

PRESSEMITTEILUNG
AOK Sachsen-Anhalt senkt Beitragssatz auf 14,9 Prozent
Magdeburg·Die Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt können sich im nächsten Jahr über einen niedrigeren Beitragssatz freuen. Wie die AOK mitteilt, wird sie ab dem 1. Januar 2015 einen Beitragssatz von 14,9 Prozent haben und damit 0,6 Prozentpunkte unter dem bisherigen liegen. Das hat der Verwaltungsrat in einer Sondersitzung am 22. Oktober beschlossen. Der neue Beitragssatz setzt sich zusammen aus dem für alle Krankenkassen einheitlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent und dem neuen kassenindividuellen Zusatzbeitrag. Entgegen dem Trend wird dieser bei der AOK Sachsen-Anhalt bei nur 0,3 Prozent liegen.

"Viele Krankenkassen gehen davon aus, dass bei den starken Ausga-bensteigerungen das Geld nicht ausreicht und kalkulieren deshalb mit einem Zusatzbeitrag in Höhe von durchschnittlich 0,9 Prozent", sagt Traudel Gemmer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Sachsen-Anhalt. "Wir haben in den letzten Jahren gut gewirtschaftet und gehen mit einer hervorragenden und stabilen Ausgangsposition ins Jahr 2015 - das verschafft uns Spielräume", ergänzt Susanne Wiedemeyer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates. Aus diesem Grund könne die AOK Sachsen-Anhalt nun einen sehr günstigen Beitragssatz anbieten.

Der GKV-Schätzerkreis hat in der vergangenen Woche seine Ein- und Ausgabeprognosen für die gesetzliche Krankenversicherung bekanntgegeben. Traudel Gemmer: "Unsere Kalkulationen für das nächste Jahr beruhen auf belastbaren Prognosen - wir sind und bleiben finanziell stabil. Darauf können sich die rund 700.000 Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt und alle zukünftigen Mitglieder verlassen."

Pressekontakt:

Andreas Arnsfeld
Telefon: 0391 2878-44426
Telefax: 0391 2878-44576
andreas.arnsfeld@san.aok.de

jensKMV
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Beitrag von jensKMV » 27.10.2014, 08:53

Schon die Überschrift der Pressemeldung ist falsch...

Die AOK senkt nicht den Beitragssatz. Diese macht einzig und alleine der Gesetzgeber, und das für alle Krankenkassen. Die AOK ERHÖHT diesen Beitrag um 0,3%.

Poet
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Beitrag von Poet » 27.10.2014, 16:05

@jens: Natürlich ist es Marketing. Man spricht ja auch gerne im selben Zusammenhang von einer Entlastung der Versicherten. Den Damen und Herren in der Politik gefällt so was auch, man kann es doch hervorragend nach außen als Wirken der eigenen Reformen verkaufen.

KKA
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Beitrag von KKA » 27.10.2014, 17:48

Marketing...für wen? Politik oder AOK, oder beide?

Die Sinngebung einer gesetzlich angeordneten Beitragssenkung bei gleichzeitiger 'Erlaubnis' Zusatzbeiträge erheben zu können, erschließt sich mir nicht und ist purer Unsinn. Profiteure sind die AG, mittel-bis langfristige Verlierer werden die Mitglieder sein. Der gedeckelte AG Anteil gehört revidiert, zumal das AG Argument, die Lohn-und Lohnnebenkosten seien zu hoch in D, von der Statistik (durchschnittliche Lohnkosten in der EU) widerlegt wird.

Die große Aufmachung (z.B. in der BLÖD Zeitung mit reißerischer Schlagzeile> ' Krankenkassen senken Beiträge - mehr Geld für Mitglieder') beweist m.E. wiederholt, wie der Bürger regelrecht für dumm gehalten wird. Schlimm ist, dass viele Bürger es nicht merken...oder ignorieren.

Gruss
KKA

Kassendino
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F

Beitrag von Kassendino » 27.10.2014, 17:52

Da ist schon schwer zu ertragen, dass eine AOK das macht, gell?

Poet
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Beitrag von Poet » 27.10.2014, 19:27

@Kassendino: Mir ist egal welche Kasse...mit Blick auf das Gesamtsystem ist das alles Nonsens. Wenn eine Kasse jetzt mit 0,6% weniger auskommt als die letzten Jahre dann hat das wenig mit "gut wirtschaften" zu tun sondern mit der Zuwendungssystematik des GF mit RSA. Umgedreht bedeutet das auch, dass die letzten Jahre mehr Beitrag von den Versicherten genommen wurde als notwendig war und da hat noch nicht mal der Einkommensausgleich eingesetzt.

@KKA: Na ja, was soll ich jetzt schreiben? Das sehe ich alles genauso. Aber die meisten Bürger wollen nicht hinterfragen, sie sind zufrieden. Läuft doch halbwegs. Stell Dir vor wir müssten unsere geliebte Freizeit opfern um auf der Straße gegen die systematische Verdummung und für eine *new world order* protestieren. Wir, die doch so gut leben weil dafür andere ausgebeutet werden...

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