In den letzten Tagen kann man ja so einiges bzgl. der Gesundheitspolitik in der Presse lesen.
So will die FDP am liebsten den Gesundheitsfonds immernoch abschaffen und die CDU hält immer noch daran fest. Interessanter ist aber, das der Arbeitgeberanteil eingefrohren werden soll, Hierbei sind sich beide Partein einig. Wenn ich es richtig vernommen habe, will die FDP den Arbeitnehmerbeitrag vom Einkommen abkoppeln (oder hab ich da was falsches verstanden?) und es soll wieder mehr Wettbewerb ins System kommen, welche durch Beitragsunterschiede wieder entstehen soll.
Gibt es irgendwelche Infos wie es mit den Leistungsunterschieden in Zukunft aussehen wird? Werden die Leistung auch in Zukunft zu 95 Prozent bei allen Krankenkassen gleich bleiben?
Mehr Wettbewerb in der GKV
Moderatoren: Czauderna, Karsten
ob der Leistungskatalog sich verändert, hängt wesentlich vom Gesetzgeber ab - die Regierung kann hierfür den Rahmen schafffen.
Im Koalitionsvertrag ist davon keine Rede, dort wird "lediglich" über die Finanzierung gesprochen.
Richtig ist, daß der Arbeitnehmerbeitrag pauschaliert werden soll und der Ausgleich über die Steuern erfolgt. Erfahrungsgemäß wird dieser Ausgleich dann je nach Haushaltslage kompensiert - und die kennen wir ja.
Weiters hat folglich die Wirtschaft kein Interesse mehr, die Gesundheitskosten niedrig zu halten, da sie diese nicht mehr berührt. In der Konsequez bleiben dann den Arbeitnehmern überlassen die Ausgabensteigerungen zu übernehmen.
Wenn der "Wettbewerb" wieder über den Beitragssatz erfolgt, geht der Kampf um Mitglieder wieder über die Risikoselektion und Kassen mit älteren und kranken und sozialschwachen Mitgliedern haben das nachsehen, was wiederrum zu Folge hat, daß dieser Kostenfaktor diesen Kassen zum Problem wird und eigentlich entledigt werden müßte.
Ist das der Wettbewerb, den sich Westerwelle vorstellt und den dann die PKV richten soll ?
Gibt´s dort denn niemand mit Sachverstand ?
nein, das Sozialversicherungssystem mit Solidarität ist kein Tummelplatz für die freie Wirtschaft - außer man will dies abschaffen.
Im Koalitionsvertrag ist davon keine Rede, dort wird "lediglich" über die Finanzierung gesprochen.
Richtig ist, daß der Arbeitnehmerbeitrag pauschaliert werden soll und der Ausgleich über die Steuern erfolgt. Erfahrungsgemäß wird dieser Ausgleich dann je nach Haushaltslage kompensiert - und die kennen wir ja.
Weiters hat folglich die Wirtschaft kein Interesse mehr, die Gesundheitskosten niedrig zu halten, da sie diese nicht mehr berührt. In der Konsequez bleiben dann den Arbeitnehmern überlassen die Ausgabensteigerungen zu übernehmen.
Wenn der "Wettbewerb" wieder über den Beitragssatz erfolgt, geht der Kampf um Mitglieder wieder über die Risikoselektion und Kassen mit älteren und kranken und sozialschwachen Mitgliedern haben das nachsehen, was wiederrum zu Folge hat, daß dieser Kostenfaktor diesen Kassen zum Problem wird und eigentlich entledigt werden müßte.
Ist das der Wettbewerb, den sich Westerwelle vorstellt und den dann die PKV richten soll ?
Gibt´s dort denn niemand mit Sachverstand ?
nein, das Sozialversicherungssystem mit Solidarität ist kein Tummelplatz für die freie Wirtschaft - außer man will dies abschaffen.
Hallo,
und genau das ist es - das System soll abgeschafft werden -
eine Minimalgrundversorgung der Rest ist "Freiheit" - "Der mündige Bürger soll selbst entscheiden was er will und was nicht" - alles FDP-Sprüche.
Und wenn et etwas will dann soll er es auch bezahlen - und wenn er das nicht kann dann muss er es halt lassen.
So einfach ist das.
Gruß
Czauderna
und genau das ist es - das System soll abgeschafft werden -
eine Minimalgrundversorgung der Rest ist "Freiheit" - "Der mündige Bürger soll selbst entscheiden was er will und was nicht" - alles FDP-Sprüche.
Und wenn et etwas will dann soll er es auch bezahlen - und wenn er das nicht kann dann muss er es halt lassen.
So einfach ist das.
Gruß
Czauderna