Zusatzbeitrag Erhöhung?

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

Moderatoren: Czauderna, Karsten

klimm1218
Beiträge: 18
Registriert: 25.08.2015, 22:21

Beitrag von klimm1218 » 30.08.2015, 16:19

Gibt es eigentliche Untersuchungen ueber die Auswirkung einer Fusion auf die Verwaltungskosten? Sinken diese tatsächlich nach einer Fusion.
Haengt nicht die Hoehe der Verwaltungskosten auch von der Hoehe der Leistungsausgaben pro Mitglied ab?

Und welche Auswirkungen hat Eine Fusion, sofern Kosten gespart Werden Auf die Gesundheit der Mitglieder? Wenn durch Fusionen oder andere @
Sparmaßnahmen "Synergien freigesetzt" werden muesste doch die Kostwnersparnis in die Gesundheit der Mitglieder investiert Werden (praevention) mit der Folge, dass die Krankheitsraten sinken.

Oder

Kassendino
Beiträge: 235
Registriert: 25.01.2010, 22:24

Beitrag von Kassendino » 30.08.2015, 18:05

@klimm1218

"Fusionsopfer" mit Verwaltungskosten 85€ je Vers.: du meinst jetzt aber nicht die unsägliche IKK Direkt, oder?

Christo
Beiträge: 129
Registriert: 28.08.2013, 14:04

Beitrag von Christo » 31.08.2015, 10:13

KKA hat geschrieben:Was ist das hier jetzt? Ein Rechtfertigungstribunal? Anklage wegen Verbreitung von 'Stammtischparolen? Sarkasmus? Oder könnte es sein, dass ihr über den Tellerrand nicht hinausschauen könnt oder wollt? Ihr mit allem, was das jetzige System in Frage stellt, partout nichts anfangen könnt und herablassend kommentiert?
Eigentlich sind wir nur am diskutieren. Anscheinend hast du das Gefühl, dass hier herablassend kommentiert wird. Das ist Schade.

Es ist deine Entscheidung, wenn du hier in diesem Forum nicht mehr sein willst. Auf jeden Fall ist ein anderer Blickwinkel auf ein Thema immer interessant, auch wenn andere nicht deine Meinung teilen.
KKA hat geschrieben: Wie so oft wenn die GKV thematisiert wird, werden kritische Anmerkungen und gedankliche Alternativen mit dem Argument, es gäbe keine Alternative und alles ist gut so wie es ist, verworfen. Und natürlich wird der Gesamtkontext demontiert, Nebensächliches wird inflationiert und als etwas unumstößliches suggeriert.
Bestimmt kann man bei jeder Krankenkasse, Unternehmen oder Behörde Geld einsparen. Jedoch ging es um den Thema Zusatzbeitrag und Kostensteigerung.

Die Diskussion um die Verwaltungskosten lenkt meiner Meinung nach jedoch gewaltig von dem Problem der Kostensteigerung ab, was man nicht durch die Reduktion von Verwaltungskosten lösen kann.
Bully hat geschrieben: Für mich gehört der ZB abgeschafft !!!!!!!
Nur dann erfolgt bei den Kassen ein anderes Denken, und das in jeder Hinsicht z.b. Wirschaftlichkeit, Kundenbindung etc. wenn es nur eine Alternative gibt, " Laden zu machen "
Wenn es so einfach gemacht wird, sich mit frischen Kapital ,in Form eines ZB,zu versorgen,
Du steckst viele lustige Sachen in einen Satz :twisted:

Ich komme gleich drauf.
Kassendino hat geschrieben: "Wer um jeden Euro feilscht und verantwortungsvolle Arbeit mit dem Gegenwert einer Currywurst begleichen will, auf der anderen Seite aber Beitragsgelder mit vollen Händen in populäre, aber umstrittene Maßnahmen pumpt, hat den richtigen Maßstab verloren", sagte der Funktionär.

und hat der Mann so UNRECHT ???
Kassendino hat geschrieben: ja finde ich doch super, dann können wir uns darüber unterhalten. wieviel Zuschüsse / Angebote eher einen WERBE-EFFEKT haben, als eine med. Notwendigkeit.

Lehne ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage der ZB könnte wegfallen. :)

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__12.html

§ 12 Wirtschaftlichkeitsgebot
(1) Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.

Gruß Bully
Vorweg, selbst wenn man diese "komischen" Leistungen weglassen würde, würde es auf der langen Sicht nichts an dem Problem der Leistungsausgaben verändern.

Mich persönlich ärgert es auch, wenn eine Krankenkasse irgendeine Leistung anbietet, die keinen medizinisch nachgewiesenen Nutzen hat.

Das Problem ist, dass diese Leistungen aber immer mehr von den Versicherten nachgefragt werden. Nachgefragt im Sinne von: Bietet das meine KK an oder nicht, egal ob ich es jemals brauchen werde.

Gerade der Bereich Alternativmedizin, Naturheilkunde und all das Zeug ist Gesellschaftlich immer mehr im Kommen, mehr noch, es wird suggeriert, dass diese Art von Medizin besser ist als die Schulmedizin. Dadurch entsteht ein Bedarf nach diesen Leistungen.

Dummerweise ist das für Versicherte in der Tat ein Grund, zu einer KK zu wechseln, die solche Leistungen anbietet. Eine KK, die sowas nicht anbietet, gerät ins Hintertreffen.

Meiner Meinung nach sind ganz viele dieser Leistungen, auch gerade Präventionsleistungen für Marketing, da sich die KK bei den "normalen" Leistungen ja auch nicht unterscheiden.

Die Frage ist, ob es sich eine KK leisten kann, solche "komischen" Leistungen nicht mehr anzubieten.

Die KK sind ja auch in einer komischen Situation:

Sie stehen im Wettbewerb zueinander. Aber um was geht der Wettbewerb? Im Grunde hat jede KK das Ziel, Versicherte zu bekommen, deren Leistungsausgaben niedriger sind als die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfond.

Der Wettbewerb geht nicht um eine möglichst qualitativ hochwertige Leistungsversorgung.

Weiterhin sollen die Krankenkassen auch bei Leistungen möglichst Geld sparen. Was das für Auswirkungen hat, kann man ab und zu hier im Forum lesen.

Weiterhin bekommt eine KK das Geld zugewiesen. Beiträge, die die KK einnimmt, darf sie nicht selbst behalten (außer dem Zusatzbeitrag).

Viele Mittel, um auf dem Markt zu agieren, hat also eine KK nicht.

Was ich damit sagen will: Die KK sollen Wettbewerb machen, aber haben dafür kaum Spielraum wie andere Unternehmen. Der Beitrag wird vorgegeben, die Leistungen werden vorgegeben, wo sind da die Wettbewerbsmöglichkeiten?

Eine KK, die versucht, ihre kranken Versicherten möglichst gut zu beraten, gut mit Leistungen zu versorgen und "menschlich und entgegenkommend ist", wird einfach nur verlieren, weil ihre Kosten explodieren (Leistungsausgaben und Verwaltungsaufwand).

Herby2011
Beiträge: 161
Registriert: 10.03.2011, 18:46

Fusionen und Verwaltungskosten

Beitrag von Herby2011 » 31.08.2015, 15:40

Ein paar Zahlen zur Behauptung "Fusionen senken Verwaltungskosten":

2003 gab es 324 gesetzliche Krankenkassen. 2013 Waren es nur noch 134. Das ist ein Rückgang um mehr als 58 Prozent.

Im gleichen Zeitraum sind die Kennzahlen der Nettoverwaltungskosten, die das BMG ausweist, von 8,21 (2003) auf 9,93 (2013) gestiegen.

Quelle: http://www.bmg.bund.de/themen/krankenve ... erung.html

Gleich dazu: Ich bin kein Controller und kenne die genauen Hintergründe dieser Zahlen nicht. Ich schaue mir nur diese Werte an und folgere für mich: Durch Kassenfusionen werden KEINE RELEVANTEN Verwaltungskosteneinsparungen erzielt, die uns bei drohenden Beitragserhöhungen helfen könnten. Die Stellschrauben, die bedient werden müssen, liegen woanders.

Beste Grüße
Herby

klimm1218
Beiträge: 18
Registriert: 25.08.2015, 22:21

Beitrag von klimm1218 » 31.08.2015, 22:54

Danke fuer die Zahlen Herby,
ist interessant. Ich glaube auch, die Kosten werden zum Großteil durch die
Ausgaben bestimmt.

Wenn eine Kasse pro Mitglied x Euro mehr Ausgaben hat als eine andere,
koennte ich mir vorstellen, dass die Verwaltungskosten hoeher sind. Da kann man noch so oft fusionieren.

Ich stoerere mich auch an der grundsaetzlich Organisation unseres Versicherungswesens. Der Solidargedanke der der GKV zu Grunde liegt, laesst sich nicht mit einer Organisation in konkurriender Versicherungsprämie vereinbaren. Es geht nur Wettbewerb oder solidarische Versorgung. Was wir haben ist ein bisschen Schwangerschaft.

Bully
Beiträge: 1205
Registriert: 10.12.2009, 16:47

Beitrag von Bully » 01.09.2015, 08:31

Hallo
Christo hat geschrieben:
Die Frage ist, ob es sich eine KK leisten kann, solche "komischen" Leistungen nicht mehr anzubieten.
Nein nicht eine, alle Kassen die einen ZB erheben sollten diese Leistungen streichen,
und wenn eine KK glaubt, diese Leistungen anbieten zu müssen, ja dann sollte die KK es im Hause auf anderen Wegen querfinanzieren.
Christo hat geschrieben: Der Wettbewerb geht nicht um eine möglichst qualitativ hochwertige Leistungsversorgung.
ja,und diese qualitativ hochwertige Leistungsversorgung sollte auch für die nächste/übernächste Generation noch bezahlbar bleiben.

Wettbewerb ist toll, wenn ich Ihn mir wirtschaftlich erlauben kann.

noch ein Wort zum Wettbewerb, in meinen Augen findet der doch garnicht statt, fairer Wettbewerb sollte ohne Doping stattfinden, was ich damit sagen will, um sich einen fairen Wettbewerb stellen zu können, dann müsste z.b. die Traditionskasse von 17 hundert irgendwas Ihre Altlasten
( ältere Mitglieder ) entsorgen

da man Altlasten nicht so schnell entsorgen kann, auf der anderen Seite den Wettbewerb möchte, dann müssten dementsprechend die Ausgleichszahlungen angepasst werden.

aber da hört der Solidargedanke untereinander bei den KKen wohl auf

Christo hat geschrieben: Eine KK, die versucht, ihre kranken Versicherten möglichst gut zu beraten, gut mit Leistungen zu versorgen und "menschlich und entgegenkommend ist", wird einfach nur verlieren, weil ihre Kosten explodieren (Leistungsausgaben und Verwaltungsaufwand).
"menschlich und entgegenkommend " das erwartet doch keiner,

aber was der Vs erwarten kann, das geltende Gesetze respektiert und umgesetzt werden, nicht mehr und auch nicht weniger

und wenn Kk-Ma nicht in der Lage sind, in wenigen für den Vs verständlichen Sätzen zu erklären / beraten, sodas der Vs zufrieden rausgeht und von sich aus Mundpropaganda betreibt,

ja, der ist in seinem Job fehl am Platze, weil der wird es niemals kapieren.

tja, Mundpropaganda ist für mich die günstigste und ehrlichste Marketingmaßnahme
Christo hat geschrieben: Du steckst viele lustige Sachen in einen Satz :twisted:
ja, ein Sahnehäubchen noch,der Diskussion halber :)

hier wird immer noch von der Wirtschaftlichkeit gefaselt, und damit nicht nur der Vs gemolken wird, gehören für mich auch die Gehälter der kassen-Ma auf den Prüfstand, hier insbesondere die Gehälter die über ein 12 Gehalt hinausgehen

nicht alle Krankenhäuser zahlen für Ihre Ma, z.b. Urlaubsgeld,
es spricht doch nichts dagegen, das Kassen es auch so händeln
Kassendino hat geschrieben:Gekniffen.

Damit habe ich gerechnet.

Na, was glaubst Du, sind Ma- Gehälter unantastbar, oder sollten Ma, nicht auch Opfer bringen, aus Solidarität

Du möchtest doch nicht Kneifen. ODER

was sagt Dein Datenmaterial, wenn diese Gehälter ausgesetzt werden,
wenn wir alles nicht med. Notwendige streichen.

bei wieviel Beitragspunkte sind wir dann angekommen ????

wir können aber noch mehr streichen.

Gruß Bully
Zuletzt geändert von Bully am 01.09.2015, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.

Czauderna
Beiträge: 11183
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 01.09.2015, 10:19

Hallo Bully,
haben wir nicht schon von den Verwaltungskosten geredet bzw. geschrieben - dazu zählen auch die Gehälter aller Beschäftigten, von der Putzfrau oder dem Putzmann bis hoch in die Vorstandsetage und du hast bestimmt gelesen, wie es sich auf den Beitragssatz ein er Kasse auswirken würde, wenn die Kasse alle entlassen würde. Dein "Sahnehäubchen" zieht
nicht, denn meines Wissens nach haben alle Krankenkassen einen Tarifvertrag. Wenn ich also richtig verstehe meinst, du die Arbeitnehmer einer Krankenkasse oder auch mehreren sollten als einen Akt der Solidarität mit dem deutschen Gesundheitswesen auf Gehalt verzichten ??.
Meinst du das ernsthaft ?.
Was deine Frage der "Querfinanzierung" betrifft - alle Leistungen, die eine Kasse erbringt zzgl. aller Verwaltungskosten (6-8%) werden aus Beitragsgeldern der Mitglieder finanziert - über den Risikostrukturausgleich
weißt du bestimmt auch Bescheid.
Meine Meinung nach zielt die heutige Sozialpolitik einzig und allein darauf, dass es erst mal zu einer drastischen Abnahme der Krankenkassen kommen muss - dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Einheitskasse und/oder zur Bürgerversicherung, und ob das besser ist für uns alle, denn auch Mitarbeiter von Krankenkassen sind krankenversichert und zahlen Beiträge und nehmen Leistungen in Anspruch, das werden wir, wenn wir es denn noch erleben, erst merken, wenn es soweit ist. Ich meine, es wird nicht billiger und es wird qualitativ nicht besser.
Gruss
Czauderna

Kassendino
Beiträge: 235
Registriert: 25.01.2010, 22:24

Beitrag von Kassendino » 01.09.2015, 13:33

also das Thema Verwaltungskosten und ihre Relevanz für die Beitragssatzentwicklung ist einigermaßen ausgelutscht, meine ich; sprich, es gibt eine Relevanz - greifen wir mal hoch und sagen, zwischen 0,1 und 0,2%, einmalig - - aber sie rettet uns nicht.

Zu den "zusätzlichen" Leistungen folgender Hinweise:
- die Zuweisungen für die Satzungs- und Ermessensleistungen sind auf einen für alle Kassen gleichen Euro-Betrag je Versicherten gedeckelt
- die darüber hinausgehenden sog. freiwilligen Satzungsleistungen (§ 11 Abs. 6 SGB V) sind nicht Gegenstand der Zuweisungen, sie müssen von der Kasse anderweitig gedeckt werden
insofern kann man schon sagen, dass die Kasse sich das sozusagen leisten können muss, und da ist der Zusatzbeitrag keine zuverlässige Melkkuh. In diesem Zusammenhang sei auf die TK verwiesen, die zum 1.1.2015 die Leistungen nach 11,6 SGB V zurückgefahren hat.

Zu den Urlaubsgeldern in Krankenhäusern gestatte ich mir eine vergiftete Anmerkung: wo, Bully, glaubst du, landet in Krankenhäusern in privater Hand das bei den Mitarbeitern eingesparte Urlaubsgeld? (und wo das Geld, das die privaten Träger durch knappste Personalausstattung im Pflegebereich sparen?)

Bully
Beiträge: 1205
Registriert: 10.12.2009, 16:47

Beitrag von Bully » 01.09.2015, 14:45

Kassendino hat geschrieben:
Zu den Urlaubsgeldern in Krankenhäusern gestatte ich mir eine vergiftete Anmerkung:

wo, Bully, glaubst du, landet in Krankenhäusern in privater Hand das bei den Mitarbeitern eingesparte Urlaubsgeld?

(und wo das Geld, das die privaten Träger durch knappste Personalausstattung im Pflegebereich sparen?)
meine Aussage bezog sich, auf eine gewisse Unternehmensgröße und nicht auf ein Inhaber geführtes Pflegeheim.

auch da lassen sich Geschäftsberichte einsehen,

eine dünne Personaldecke, ist nicht in allen Häusern vorhanden, natürlich gibt es auch da, auf einzelnen Stationen Urlaubs/ krankheitsbedingte Engpässe, aber es ist nicht die Regel.

Gruß Bully

Bully
Beiträge: 1205
Registriert: 10.12.2009, 16:47

Beitrag von Bully » 01.09.2015, 14:52

Czauderna hat geschrieben: denn meines Wissens nach haben alle Krankenkassen einen Tarifvertrag.
Hallo,

da stimme ich Dir zu, ist ja auch kein Geheimnis, welche Gewerkschaften wo drinsitzen.

ich wundere mich nur immer, wenn ich soetwas lese

http://www.dhv-cgb.de/informationen/pre ... eit-140827

Der Arbeitgeber stellte nur für DHV-Mitglieder eine Einmalzahlung in Aussicht.

Wobei die Einmalzahlung für eine andere Gewerkschaft etwas höher sein sollte.Der Arbeitgeber rechtfertigt diese Differenz damit, dass DHV-Mitglieder für die gleichen gewerkschaftlichen Leistungen einen niedrigeren satzungsgemäßen Beitrag zu zahlen haben.

Es ist erstaunlich, dass sich der Arbeitgeber um die Beitragszahlung der Gewerkschaftsmitglieder sorgt und bemüht ist, den Beitragsvorteil der DHV auszugleichen.

Eine gewerkschaftsbezogene Auszahlung der Einmalzahlung in Höhe von maximal 160 € hätte zudem einen gewaltigen administrativen Aufwand für alle Seiten zu Folge.

Die Verhandlungen wurden daher unterbrochen und auf den 16.09.2014 vertagt.

http://sozialversicherung.verdi.de/fach ... lay_page=2

Der Tarifabschluss vom 22. August 2014 beinhaltet für ver.di-Mitglieder eine Einmalzahlung in Höhe von 160 Euro; für Auszubildende, die ver.di-Mitglied sind, in Höhe von 100 Euro. Nachdem ver.di-Mitglieder klargestellt haben, dass die Freiwilligkeit der Meldung einer Mitgliedschaft bestehen muss, ist die Konsequenz logisch.

Gruß Bully

Czauderna
Beiträge: 11183
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 01.09.2015, 15:10

Hallo Bully,
wir bewegen uns weg vom eigentlichen Thema - nur so viel - und, was soll ich jetzt aus deinem Beitrag für eine Schlussfolgerung ziehen ?.
Ich habe mich über die 160,00 € gefreut, die meine Gewerkschaft für mich rausgeholt hat !.
Gruss
Czauderna

broemmel
Beiträge: 2584
Registriert: 08.01.2012, 23:10

Beitrag von broemmel » 01.09.2015, 15:48

Gewerkschaften handeln Tarife für ihre Mitglieder aus.

Wenn ein Mitarbeiter nicht organisiert ist muss er eigene Verhandlungen führen. Wenn er das nicht kann oder möchte dann kann er dies ja einer Gewerkschaft überlassen.

Dazu kann er da ja auch Mitglied werden. Alles freiwillig, keiner wird gezwungen.

Und was hat das mit dem Zusatzbeitrag zu tun?

Bully
Beiträge: 1205
Registriert: 10.12.2009, 16:47

Beitrag von Bully » 02.09.2015, 07:25

Czauderna hat geschrieben:Hallo Bully,
wir bewegen uns weg vom eigentlichen Thema - nur so viel - und, was soll ich jetzt aus deinem Beitrag für eine Schlussfolgerung ziehen ?.
Ich habe mich über die 160,00 € gefreut, die meine Gewerkschaft für mich rausgeholt hat !.
Gruss
Czauderna
guten Morgen Czauderna,

Ich gönne Dir und Deinen Kollegen die 160,00 Euro, keine Frage,

ich wundere mich nur über diese Sätze:

Es ist erstaunlich, dass sich der Arbeitgeber um die Beitragszahlung der Gewerkschaftsmitglieder sorgt und bemüht ist, den Beitragsvorteil der DHV auszugleichen.

Eine gewerkschaftsbezogene Auszahlung der Einmalzahlung in Höhe von maximal 160 € hätte zudem einen gewaltigen administrativen Aufwand für alle Seiten zu Folge.


Wir haben hier über Verwaltungskosten gesprochen,hier spricht man von einem
gewaltigen administrativen Aufwand, für andere sind die damit verbundenen Kosten Peanuts.

In einer Arbeitsbeurteilung würde ich schreiben,„Sie waren stets bemüht.“:)

Gruß Bully

Czauderna
Beiträge: 11183
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 02.09.2015, 07:56

Hallo Bully,
ob der administrative Aufwand nun gewaltig war, dass kann ich nicht beurteilen - was ich allerdings hautnah erlebe ist der Aufwand in Sachen IT. wenn es um Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben geht oder um den Datenaustausch mit Leistungserbringern, Arbeitgebern und öffentlichen Einrichtungen. Dagegen dürfte die Auszahlung einer Einmalzahlung an einen bestimmten Arbeitnehmerkreis ein Klacks sein.
Gruss
Czauderna

Bully
Beiträge: 1205
Registriert: 10.12.2009, 16:47

Beitrag von Bully » 02.09.2015, 07:56

broemmel hat geschrieben:Gewerkschaften handeln Tarife für ihre Mitglieder aus.

Wenn ein Mitarbeiter nicht organisiert ist muss er eigene Verhandlungen führen. Wenn er das nicht kann oder möchte dann kann er dies ja einer Gewerkschaft überlassen.

Dazu kann er da ja auch Mitglied werden. Alles freiwillig, keiner wird gezwungen.

Und was hat das mit dem Zusatzbeitrag zu tun?
guten Morgen broemmel,


ich habe das, als Beispiel im Zusammenhang mit den doch immer sinkenden Verwaltungskosten genommen.

Wenn wir jetzt über Sinn und Unsinn diskutieren,was Gewerkschaften alles so

verzapfen, dann würden wir tatsächlich hier vom Thema abweichen.

Gruß Bully

Antworten