Bitte um Mithilfe: Die Auflösung

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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peter83
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Bitte um Mithilfe: Die Auflösung

Beitrag von peter83 » 25.03.2008, 14:56

Hier noch einmal der Fall:

Hallo Leute,
hoffentlich könnt ihr mir bei meinem Problem helfen.
Ich war vier Jahre bei der DAK pflichtversichert, danach im Zivildienst und anschließend durch ein Studium in der Familienversicherung, ebenfalls bei der DAK.

Seit dem 01.02.2008 bin ich nun wieder in einem Arbeitnehmerverhältnis. Am 06.02.2008 rief ich bei der DAK an, um eine Mitgliedsbescheinigung zu erhalten, um die mich mein Arbeitgeber gebeten hatte. In diesem Telefonat erzählte ich der Dame der DAK das ich eben diese Mitgliedsbescheinigung bräuchte, im Hinterkopf das ich ja noch Mitglied bin bei der DAK, da ich nie gekündigt habe. Das dies nicht der Fall war und nur in Kraft tritt, wenn ich mich selber nicht innerhalb von zwei Wochen anmelde erfuhr ich leider erst hinterher. Gleichzeitig sagte ich auch, dass ich die Krankenkasse wechseln möchte, da die Beiträge etwas zu hoch wären und ich den wirklich guten Service der DAK ja so noch nicht in Anspruch nehmen müsste.

Die Dame meinte ich hätte recht, aber sie würde mir trotzdem noch mal Werbung von der DAK zuschicken.
Was mir zu meiner im Nachhinein wirklich großen Enttäuschung nicht gesagt wurde, ist das ich mit dieser Bescheinigung erstens mein Wahlrecht ausübe und zweitens eine Bindungsfrist von achtzehn Monaten eingehe. Weiterhin wurde mir verschwiegen, das wenn ich kündigen möchte (was meine Absicht war und ist) vom Tag des Telefonats an vierzehn Tage Zeit hätte um einen Widerruf einzureichen. Somit kam meine Kündigung am 25.02.2008 leider fünf Tage zu spät an und wurde
automatisch nicht akzeptiert.
In einem Brief der DAK auf meine Kündigung wurde mir dann dementsprechend eine Bindung bis August 2009 auferlegt. Es wurde in dem Brief zwar gesagt, dass über eine Kündigung meinerseits gesprochen wurde, aber auch das mir die Fristen mitgeteilt wurden. Das war leider nicht der Fall. Ich denke das jedem gesunden Menschenverstand,
dem diese Nachricht mitgeteilt würde, in der Lage ist innerhalb von vierzehn Tagen eine Kündigung zu schreiben.
In zwei Telefonaten mit der örtlichen Stelle der DAK konnte sich leider kein Kompromiss finden.

Nun meine Frage: gibt es hier noch eine Möglichkeit? Fühle mich schon ein wenig verarscht, da mir solche Fristen nicht mitgeteilt wurden. Einerseits natürlich "Unwissen schützt vor Strafe nicht", andererseits liegt aber auch eine Aufklärungspflicht nach dem SGB 1 vor. Das mir Fristen mitgeteilt wurden, wurde angeblich dokumentiert, aber wer weiß.

Noch als Anhang: Diese Dokumentation, die ja nur aufgrund eines Telefonates zwischender Dame und mir gemacht wurde und nicht mitgeschnitten wurde. Ist das überhaupt rechtsgültig?
Wenn ich z.B. Kontaktlinsen anpasse lasse ich mir die Doku immer unterschreiben, denn sonst könnte ich ja alles Mögliche und zu jeder Zeit nachtragen.
Vielen Dank im Voraus.



Was jetzt dabei rum kam: Ich habe mich vertrauensvoll an die DAK-Hauptstelle nach Hamburg gewendet. Die haben dann natürlich in der örtlichen Stelle angerufen und sich informiert.
Im Endeffekt habe ich mit der Anforderung der Mitgliedsbescheinigung quasi mein Wahlrecht ausgeübt. Aber die DAK sagte mir jetzt das eine Laie das eigentlich nicht wissen kann und die Kündigung ordnungsgemäß zum 30.04.2008 akzeptiert wird.
Ende gut, alles gut... :D

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