Krankenkassenforum

Hallo zusammen,

ich habe zum Thema Familienversicherung und Gesamteinkommen folgenden Kenntnisstand, da ich aber aus Erfahrung sagen kann, dass die Mitarbeiter bei den KK häufig sehr unterschiedlich urteilen (mangels Schulung?) hier meine Frage im Forum ob das so richtig ist:

Ein 400,- € Minijobber darf ja bis zu dieser Grenze verdienen, ohne dass er aus der Familienversicherung ausgeschlossen wird.
Soviel ich weiß zählen zum Gesamteinkommen i. S. des Steuerrrechts evtl. steuerfreie Zuschläge nicht zum Gesamteinkommen. Wenn also ein 400,- € Jobber noch Nachzuschläge hat, kann er soviel ich weiß trotzdem beispielsweise 450,- € verdienen (50,- Euro Nachtzuschlag), weil dieser Zuschlag ja steuerfrei ist. Korrekt? Die KK bekommt ja den AG-Anteil auch nur auf den steuerpflichtigen Beitragsteil abgeführt.

Gruß

Mileyfan hat geschrieben:Wenn also ein 400,- € Jobber noch Nachzuschläge hat, kann er soviel ich weiß trotzdem beispielsweise 450,- € verdienen (50,- Euro Nachtzuschlag), weil dieser Zuschlag ja steuerfrei ist. Korrekt?

Auf die 400 €-Grenze ist nur Entgelt im sozialversicherungsrechtlichen Sinne anzurechnen. Dieses sozialversicherungsrechtliche Entgelt ist in der Regel identisch mit dem steuerrechtlichen Entgelt. Bei der Ermittlung des Arbeitsentgelts sind also nur steuerpflichtige Bezüge zu berücksichtigen.
Im Gegensatz zum Steuerrecht sind steuerfreie Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit in der Sozialversicherung aber nur beitragsfrei, soweit der Stundenlohn 25 € nicht überschreitet.

Man kann also auch in einem Minijob unter den oben genannten Voraussetzungen mehr als 400 € verdienen und somit weiterhin versicherungsfrei und weiterhin familienversichert bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Vielen Dank.
Das deckt sich dann ja mit meinem Kenntnisstand.

Gruß