Krankenkasse lehnt Aufnahme ab

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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mm02007
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Krankenkasse lehnt Aufnahme ab

Beitrag von mm02007 » 12.08.2009, 13:26

Hallo,

Frau: versichert bei der Barmer
Mann: war selbstständig, Firma insolvent, Private KK hat gekündigt, nun ca. 4 Jahre ohne Krankenkasse, ohne Einkommen

Nun möchte er sich bei seiner Frau(beide miteinander verheiratet) Familienversichern

Die Krankenkasse(Barmer) lehnt die Aufnahme mit der Begründung ab, das er zu lange nicht Versichert war.
Darf die KK das? Ich dachte die KK müssen alle aufnehmen.

Czauderna
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Re: Krankenkasse lehnt Aufnahme ab

Beitrag von Czauderna » 12.08.2009, 13:37

mm02007 hat geschrieben:Hallo,

Frau: versichert bei der Barmer
Mann: war selbstständig, Firma insolvent, Private KK hat gekündigt, nun ca. 4 Jahre ohne Krankenkasse, ohne Einkommen

Nun möchte er sich bei seiner Frau(beide miteinander verheiratet) Familienversichern

Die Krankenkasse(Barmer) lehnt die Aufnahme mit der Begründung ab, das er zu lange nicht Versichert war.
Darf die KK das? Ich dachte die KK müssen alle aufnehmen.

Hallo

(1) Die Vorschrift begründet eine eigenständige Versicherung der Familienangehörigen. Die Versicherung ist allerdings an das Mitgliedschaftsverhältnis des Mitglieds gebunden. Sie tritt kraft Gesetzes mit dem Tage ein, an dem die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Versicherung der Familienangehörigen endet mit dem Wegfall der gesetzlichen Voraussetzungen, spätestens jedoch mit dem Ende der Mitgliedschaft des Mitglieds

Das ist aus einem Rundschreiben der Spitzenverbände der Krankenkassen.
Der Anspruch auf Familienversicherung beginnt mit dem tag, an dem die Voraussetzungen erfüllt waren, demzufolge auch rückwirkend.
Daher kann ich die Aussage der Kasse so nicht nachvollziehen.
Gruß

Czauderna

mm02007
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Beitrag von mm02007 » 12.08.2009, 13:42

Kannst du bitte einen Link zum Gesetz posten. Danke

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 12.08.2009, 13:49

mm02007 hat geschrieben:Kannst du bitte einen Link zum Gesetz posten. Danke
Hallo,
kann ich leider nicht - es handelt sich um das Gemeinsame Rundschreiben 88c zum § 10 SGB V.
Damit kannst du die kasse schon mal beeindrucken.
Gruß

Czauderna

Hucky
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Beitrag von Hucky » 12.08.2009, 18:28

Also die Aussage der BARMER ist der größte Schwachsinn zur FAMI den ich jemals gehört habe. Ohne Worte.

Rest - siehe Ausfürhungen von Czauderna :lol: .

VG
Hucky

MisterX_de
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Beitrag von MisterX_de » 17.08.2009, 20:51

Vielleicht, sollte man hier erst mal weitere Infos erfagen, bevor man so pauschal eine Aussage trifft.

Einmal wird von Aufnahme (das kann nur Mitgliedschaft sein) gesprochen und dann von Familienversicherung.

Eine Mitgliedschaft kann er sicher nicht beantragen, da er PKV war. Die BARMER muss ihn als Mitglied sicher nicht nehmen.

Familienversicherung ist doch was ganz anderes. Vielleicht sollte man erstmal sein Einkommen hinterfragen. Insolvenz heisst ja nicht automatisch, dass er nicht noch irgendwelche Miteinnahmen oder ähnliches haben kann....

Also, wenn schon eine Auskunft erfragt wird, bitte genaue Details. Alles andere ist ein Blick in die Glaskugel.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 18.08.2009, 10:15

Hallo Mr- X.de,

wenn ich den Eingangsartikel richtig gelesen habe dann ist die Sache doch klar.
Ehemann bisher PKV - nicht selbständig und ohne Einkommen - steht doch so geschrieben ??!!

Antrag auf Familienversicherung wird gestellt und abgelehnt mit der Begründung (??), das ginge nicht weil der Ehemann zu lange in der PKV gewesen wäre.

Warum soll man hier keine Antwort geben können ??

Gruß

Czauderna

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 18.08.2009, 22:09


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