
Da ich in den letzten Jahren mit einigen Versicherungen extrem schlechte Erfahrungen bei einfachen Dingen wie einer (im Endeffekt vollkommen simplen) Kündigung gemacht habe, würde ich bei meinem GKV-Problem ersteinmal mehr Informationen sammeln bevor ich mich in den nächsten Kampf stürze.
Als freiwillig Versicherter (Selbstständig) in der GKV war ich eigentlich immer zufrieden. Ich hatte auch eigentlich einen guten Draht und viele Zuzahlungen (etwa: Zahnersatz) wurden anstandslos (meist zur Verblüffung der Ärzte) relativ schnell bewilligt.
Nun ist aber der Fall so, dass ich meine Work-Life Balance etwas besser zum "Life" hin gebogen habe und auch mal ein Quartal nur reduziert arbeite (oder auch gar nicht). Nun wird der "Nachweis" des Nicht-Arbeitens immer schwieriger, meine Lohnzettel vom Steuerberater (mit DateV-Aufdruck und Rückrufnummer) werden z.T. gar nicht mehr akzeptiert. Ich soll jetzt vom Finanzamt mir eine "Vorläufige Steuerfestsetzung" besorgen - im Quartalsrhythmus!
Wenn ich dann im Q1 des nächsten Jahres recht zügig meinen Steuerbescheid einreiche, wird erklärt dass ich auf ein Rückzahlung nicht hoffen kann weil ich zum Zeitpunkt X damals nicht "eindeutig bewiesen hätte" dass ich kein (reduziertes) Einkommen hatte. Denn die KK muss ja eine "Chance" haben meinen Satz zu senken, damit sie keine Rückzahlungen leisten muss. Wie das dann genau geht, ja dass sagen sie leider nicht.
Anscheinend ist in deren Prozess offensichtlich nicht vorgesehen ein Generation Y leben zu führen.

Ich würde jetzt gern wissen, wie andere Krankenkassen das Handhaben. Die werden für dieses Jahr wieder 1100€ mehr schlucken als sie eigentlich kriegen sollten, ich halte mich an deren Prozess der für mich nicht funktioniert - und dass sehe ich nicht mehr ein. Mein Einspruch läuft, aber es sieht nach Klagen aus, aber lieber lasse ich dass Thema ruhen und wechsle woanders hin.
Danke.