Hallo
Die angedachte Wiedereingliederung ist wohl auf die Schnelle nicht zu organisieren (Formalien/Entscheidungsstrukturen des Arbeitgebers dauern zu lange, bis es soweit wäre, ist mein Freund voraussichtlich auch schon wieder "fit").
Nun gibt es ein weiteres Problem und so langsam kriecht die Verzweiflung hoch:
Er war gestern bei der Agentur für Arbeit, hat darauf hingewiesen, dass er AU ist, die KK das Krankengeld eingestellt hat und ihm "empfohlen" hat sich arbeitslos zu melden. Widerspruchsverfahren läuft (seinen eigenen Widerspruch (der ärztliche Widerspruch und auch ausführliche Begründung meines Freundes wird noch nachgereicht) hat er gestern bei der KK abgegeben eine Kopie mit Stempel bekommen, dass es da ist, und auch einen neuen Auszahlschein bekommen).
Nun meinte die Sachbearbeiterin der Arbeitsagentur: tja, also wenn Sie weniger als 15h pro Woche arbeiten können, sind Sie hier bei ALG I falsch, sondern fallen unter ALG II und wenn Sie 20h pro Woche arbeiten können, bekommen Sie anteilig ALG I (also nur 50%). Dazu gab es jede Menge Formulare zu seinem Gesundheitszustand, dass sie Einsicht ist Reha-Berich wollent, Einwilligungserklärung beim Hausarzt Auskünfte einholen zu können, etc.
Insgesamt eine ganz gruselige Angelegenheit und jetzt ist er richtig gestresst und ich auch.
Was ist zu tun?

Hat er die Option sich normal Arbeitslos melden und anzukreuzen dass er voll arbeitsfähig ist, um dieses ganze "Hosen runterlassen" nun auch gegenüber dem Arbeitsamt zu umgehen mit eventuell noch weiteren Amtsarztbesuchen der Agentur, etc...
Das ist zwar absurd und es ist auch nicht korrekt, aber die Kraft soll eigentlich darauf gerichtet sein gesund zu werden. Diese Vorgänge hier sind leider völlig kontraproduktiv.

Was ist wenn der MDK (wir gehen davon aus, dass Sie ihn zügig zu einer Untersuchung beim MDK einladen werden) als Ergebnis hat, dass er z.B. 20h arbeitsfähig, bekommt er dann nur anteilig ALG I und muss er dann nochmal extra zum Arzt der Arbeitsagentur, dass die auch nochmal ihr "Urteil fällen"?

Und was, wenn der MDK auf unter 15h/Woche kommt in seiner Einschätzung? Dann Krankengeld?
Oder bin ich mit dieser Frage hier falsch? Wir sind ratlos und fühlen uns jetzt auch überfordert mit der Situation.
Please help. Danke schon mal vorab!
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