Ende Februar hatte ich eine Hysterektomie mit Bauchschnitt. Ich habe noch Probleme mit dem Darm und ab und zu ein Ziehen im Bauch, aber laut Gyn ist alles gut verheilt und ich kann wieder arbeiten. Ich habe vom Hausarzt eine Wiedereingliederung bis Ende Mai bekommen, da ich im abmulanten Pflegedienst arbeite und dort den ganzen Tag auf den Beinen bin, mich viel bücken und schwer heben muss.
Da stundenweise ziemlich kompliziert ist, weil dann zwei Mitarbeiter unterwegs sind, kein weiteres Auto da ist usw., habe ich vorgeschlagen, ganze Tage zu arbeiten, dafür aber nur 2 bis 3 hintereinander. Der Arzt hat das so geschrieben, nach zwei Wochen soll ich dann 4 bis 5 Tage hintereinander arbeiten. Vom AG wurde das so unterschrieben. Jetzt begann mein erster Dienst am Donnerstag Abend, ich sollte mitfahren, um neu dazu gekommene Patienten kennenzulernen. Danach sollte ich Freitag und Samstag arbeiten. Am Mittwoch wurde ich angerufen, ich muss Sonntag auch noch arbeiten. O.k., Donnerstag ist eigentlich auch Arbeitszeit, aber ich fahre ja nur mit, also kann es als "drei Tage" durchgehen.... Am Samstag Abend war ich schon ziemlich k.o., am Sonntag kam ich früh kaum aus dem Bett und mir tat alles weh. Ich habe Schmerzen in der linken Leiste und wenn ich Patienten heben muss, bin ich leicht inkontinent

Heute habe ich meinen Dienstplan gesehen: Ich bin in eine Tour versetzt, wo ich bis zu 11 Stunden täglich arbeiten muss (bisher ca. 7 Stunden/Tag in der alten Tour) und bin nächste Woche wieder 4 Tage eingeteilt. In den kommenden beiden Wochen dann je 5 Tage mit 3 Tagen frei dazwischen. So viel habe ich vor der OP nicht gearbeitet, da waren es ca. 10 bis 12 Tage im Monat! Statt der 80 Stunden, für die ich angestellt bin, soll ich im Mai mindestens 120 Stunden arbeiten!
Ich war mit der Wiedereingliederung einverstanden, habe sie sogar vorgeschlagen, aber ich bin davon ausgegangen, dass ich in meiner alten Tour arbeite und auch nicht mehr Tage, als vorher. Mit diesem neuen Plan, der ja überhaupt nicht der Wiedereingliederung entspricht, bin ich nicht einverstanden.
Ich schaffe in der neuen Tour auf keinen Fall 4 oder 5 Tage hintereinander, ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Wochenende schon so schafft, da ich zuhause eigentlich "fit" war.
Ist der AG verpflichtet, den Plan des Arztes einzuhalten? Kann ich einfach sagen, ich arbeite nicht so viel bzw. mache zumindest keine Mehrstunden?
Am liebsten würde ich die Wiedereingliederung abbrechen, weil ich so k.o. war nach den "3" Tagen und Angst habe, was zu Vergessen oder einen Fehler zu machen

Ich hoffe, mir kann jemand weiter helfen! Danke!