
Ich versuche mal, das Problem umfassend zu schildern: nachdem ich aus ALGI heraus im letzten Jahr krank wurde, erhielt ich nach knapp 1 Jahr Krankengeld die übliche Aufforderung, einen Reha-Antrag zu stellen, der anschließend als Rentenantrag umgedeutet werden soll. Grundlage: ein (angebl.) vorliegendes Gutachten des MdK über eine Gefährdung meiner Erwerbsfähigkeit.
Da ich nach fast 40 Jahren "Dienste" für den Staat nicht mit Gewalt in die (angebl. nicht vorhandene) vorgezogene Altersarmut geschubst werden will und nach nun gut greifenden Behandlungen eigentlich wieder Land sehe für das kommende Jahr, habe ich nach Beratung mit VDK und meinem Doc den Antrag brav gestellt - Reha wurde nicht empfohlen, da ambulante Heilbehandlungen derzeit als ausreichend angesehen werden (von mir sowohl auch den Docs).
Die DRV hat sich sicher gefreut - und lehnte die Reha aus eben diesen Gründen auch sehr schnell ab.
Die BKK schickte ein Schreiben, dass sie die Ablehnung erhalten haben und fragte, ob ich Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt habe. Ich antwortete kurz: Nö ... wieso auch?
Darauf erhielt ich zum "Feierabend" um 17 Uhr einen verträumten Anruf der BKK-SB, warum ich den Widerspruch nicht machen würde - die Zeit läuft ab ... eine Reha wäre ja was ganz Feines ... ich müsse das doch machen.
Ich erklärte geduldig den Sachverhalt, dass ich sehr zuversichtlich bin, dass ich "bald" wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehe und auch meinen aufgegebenen Minijob wieder anstrebe, die Behandlungen greifen langsam und ich stabilisiere mich ... wenn man mich LÄSST.
Mehrfach wurde mir jedoch unter die Nase gehoben, das KG liefe ja bald ab (in gut 4 Monaten) und "wovon wollen Sie denn leben?" - ich versuchte "cool" zu bleiben und sagte: "Das sehe ich DANN, wenn ich wieder gesund bin".
Sie schien schwer zu verstehen, dass sowohl ich als auch mein Arzt bei der Zwangs-Beantragung der Reha eigene Vorstellungen vom derzeitigen medizinischen Stand und der Erfordernis einer Reha hatten und ich nicht widersprechen KANN was ich doch eh nicht WILL und was einfach derzeit medizinisch keinen Sinn macht.
Alles in Allem merkte ich aufsteigenden Unmut über meine "Unbelehrbarkeit" ... es kam dann die konkrete Drohung, dass das auch Konsequenzen haben KÖNNE ... z.B. Einstellung des Krankengeldes

Konnte sie nicht - würde sie mir innerhalb 2-3 Tagen noch mailen.
Das Ganze verursachte eine extrem schlaflose Nacht - ich fühle mich retraumatisiert und werde hier auch tätig werden - oberste Etage - und mir das nicht einfach so bieten lassen als ohnehin schon kranker Mensch!
Bisher habe ich KEINE Rechtsgrundlagen gefunden, nachdem ich in so einem Falle zu einem Widerspruch genötigt werden kann - logische Folge wäre ja auch dann eine Klagebereitschaft. Befürchte aber, dass die Dame in ihrem rein persönlichen Ehrgeiz angestachelt nach weiteren Möglichkeiten sucht, KG zu sparen und mich in die Knie zu zwingen.
Frage: gibt es hier weitergehende "Mitwirkungspflichten"?
Kann auf anderem Wege ein Druck ausgeübt werden?
Herzlichen Dank für Infos und Meinung!