Existensgründung! Wie am besten versichern?

GKV - PKV wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

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Existensgründung! Wie am besten versichern?

Beitrag von Einsteiger » 07.04.2011, 05:37

Hallo,

Ich habe vor mich selbstständig zu machen, was mir jedoch Kopfzerbrechen bereitet ist die Krankenversicherung.

Ich bin 23 und derzeit noch bzw. wieder über die Familienversicherung meiner Eltern versichert.

Jetzt ist es so, das ich mich ja nach Gewerbeanmeldung selber Krankenversichern muss.

Da mein Budget sehr begrenzt ist und nicht viel außer einem kleinen Startkapital zur Verfügung steht, stellt sich für mich die Frage wie ich anfangs am "billigsten" wegkomme.

Ich habe gelesen, das es die Möglichkeit gibt sofern man im Monat nicht mehr als 365 Euro verdient, weiter über die Familien Versicherung versichert zu sein.

Da ich davon ausgehe, das es zumindest die ersten Monate diese Grenze nicht übersteigen wird, wäre das natürlich die beste und günstigste Möglichkeit für den Start.

Was ich mich allerdings frage ist wie das gerechnet wird?

Ist es wirklich so, das man im Monat diesen Betrag nicht überschreiten darf, oder wird aus dem Jahreseinkommen der Durchschnittsverdienst im Monat errechnet, welcher dann diesen Wert nicht überschreiten darf?

Als Beispiel: Ich erwirtschafte im ersten Monat einen Gewinn von 500Euro, dafür im darauf folgenden Monat nur 100 Euro.

Wie wird das dann gewertet?


Desweitern meine ich in einem anderen Forum gelesen zu haben, das man eine bestimmte Anzahl an Arbeitsstunden in der Woche nicht überschreiten darf.

Wie ist das genau?



Ich hoffe hier kann mir jemand bei diesem Thema weiterhelfen!

Wäre sehr dankbar über jede Antwort!

Gast

Re: Existensgründung! Wie am besten versichern?

Beitrag von Gast » 07.04.2011, 08:14

Einsteiger hat geschrieben:Ich bin 23 und derzeit noch bzw. wieder über die Familienversicherung meiner Eltern versichert.
Für die kostenfreie Familienversicherung kommst du leider nicht mehr in Frage, da du das 23. Lebensjahr bereits vollendet hast. Die kostenfreie Familienversicherung über die Eltern ist nämlich u.a. an das Alter des Kindes gekoppelt. Eine Familienversicherung ist nur dann über das 23. Lebensjahr hinaus bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres möglich, wenn sich das Kind in einer Schulausbildung (Schule/Studium) befindet. Und das trifft nach deiner Schilderung mit der Selständigkeit nicht mehr zu.

Du schreibst du bist bereits 23 und noch in der Familienversicherung, was ja nach meiner Schilderung eben nicht mehr sein dürfte. Bist du derzeit noch Student?

Welche Tätigkeit soll die Selbständigkeit denn sein? Wie hoch wird das erwartende Einkommen sein? Gibt es eine staatliche Förderung dazu?

Einsteiger
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Beitrag von Einsteiger » 07.04.2011, 09:18

Jetzt wo du es sagst! Vor 14 Tagen ist ein Zettel von der Krankenkasse reingeflattert, in dem drauf stand, das ich nicht mehr über die Familienversicherung versichert bin. Bin davon ausgegangen das der Krankenkassen nen Fehler unterlaufen ist, weil ich bis Dezember selbst versichert war, da ich in Beschäftigung war.
Mein Vater wollte das mit der Krankenversicherung klären, das die mich wieder aufnehmen.

Hm.. Also wenn ich das jetzt richtig verstehe ist diese Familienversicherung nicht mehr für mich zuständig, aber wer zahlt dann meine Krankenversicherung so lang ich noch Arbeitslos bin?

Es handelt sich um ein Dienstleistungsgewerbe mit Handel.

Zu erwartender Gewinn? Schwer zu sagen. Richtet sich danach wie schnell ich Auftraggeber für meine Dienstleistungen gewinnen kann.

Anrecht auf Zuschüsse seitens Arbeitsagentur besteht nicht!

Gast

Beitrag von Gast » 07.04.2011, 11:19

bekommst du denn irgendwelche Leistungen wie Arbeitslosengeld, HartzIV oder Sozialhilfe? wenn nichts dergleichen, dann musst du dich ab Ende der Familienversicherung selbst versichern (den Beitrag selbst zahlen). der Mindestbeitrag liegt so ca. bei 140 EURonen.

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Beitrag von Einsteiger » 07.04.2011, 11:38

Jap... habe eben bei der Krankenkasse angerufen und einen Schock am Telefon bekommen.

Muss so ca. 145 Euro im Monat selber zahlen, außerdem vom 01. Dez. 2010 bis heute rückwirkend ca. 700euro an die krankenkasse zahlen.

Und das beste ist, das mich mein Arbeitgeber bis jetzt noch nicht abgemeldet hat, und daher diese Gebühren jetzt auf mich zu kämen.
Ans Telefon geht in der Personalabteilung (der Firma) natürlich wie gewohnt auch keiner.

Die Dame am Telefon sagte mir diese Firma sei dafür bekannt.
Wundert mich ehrlich gesagt nicht! Ich habs einige Monate mit erlebt wie es da abgeht...

Wenn die mit ihren Kunden so umspringen würden wie mir ihren Mitarbeitern dann würden sie sich bald nicht mehr weltweit größter Online Versandhandel nennen...

Gast

Beitrag von Gast » 07.04.2011, 11:55

bist du bei deinem Arbeitgeber denn sozialversicherungspflichtig beschäftigt (gewesen), oder nur geringfügig? besteht die Beschäftigung noch? wenn es nur eine geringfügige Beschäftigung ist (bis 400 EUR), dann zahlt der Arbeitgeber keine Beiträge für dich. hast du denn einen Lohnzettel bekommen, auf dem der Beitragseinbehalt zur Sozialversicherung aufgeführt ist?

solltest du wirklich rückwirkend Beiträge nachzahlen müssen, rate ich dir eine Ratenzahlung bei der Krankenkasse zu beantragen. denn sonst kommt auf den Rückstand monatlich ein stolzer Betrag an Säumniszuschlägen dazu, die die ursprüngliche Forderung schnell mal verdoppeln können.

grundsätzlich ist aber vorher tatsächlich zu klären, warum dein Arbeitgeber dich nicht angemeldet hat.

Einsteiger
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Beitrag von Einsteiger » 07.04.2011, 12:12

Ein Beschäftigungsverhältnis besteht nicht mehr, das habe ich schriftlich.

Die Dame am Telefon sagte auch zu mir Wörtlich:
Herr M. Sie brauchen mir über diese Firma garnichts erzählen, ich glaub Ihnen das, ich sehe hier bei wem sie beschäftigt waren, und wir haben mit dieser Firma nur Probleme, das die ihre Angestellten nicht ordnungsgemäß an oder abmelden...

Das krasse ist, die haben mehrere tausend Angestellte alleine in unserem Standort, und keiner hält es mal für nötig bei der Personalabteilung ans Telefon zu gehen. Das heißt anrufen und mal nachfragen was da los ist, ist nicht. Geht alles nur schriftlich und dann muss man schon beten das was zurück kommt.
War bei dieser Firma Vollzeit eingestellt, somit Sozialversicherungspflichtig

Nein ich beziehe bis jetzt keinerlei Leistungen.
Habe kein Anrecht auf ALG1

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