Hallo,
ich bin schon sehr lange in meiner Krankenkasse und auch immer sehr zufrieden gewesen. Nun lebe ich seit einigen Jahren immer mit dem Gefühl dass die KK irgendwas von mir nicht richtig hinbekommt.
Folgender Fall:
2006 selbständig gemacht, habe mich freiwillig versichert und da ich sehr sehr wenig anfangs verdient habe stieg ich mit dem Mindestbeitrag ein für freiwillig Versicherte.
Im Jahr 2007 stieg mein Verdienst ein wenig, aber immer noch unter der 800€ Grenze, Beitrag blieb derselbe.
2008 etwas höherer Verdienst, um die 900€, Beitrag blieb - jedesmal reichte ich einmal jährlich meine Steuererklärung ein und füllte deren Formular aus.
2009 heiratete ich, mein Mann studiert, erhält Bafög, und er versichert sich bei mir mit, Familienversicherung. Beiträge werden berechnet, es bleibt beim Niedrigstbeitrag - unglaublich aber wahr.
Sommer 2010, meine Steuererklärung ist noch nicht fertig, ich schicke der KK das ausgefüllte Formular zurück in dem ich angebe ca. 1350€ zu verdienen. 2 Wochen später wieder Beitrageinstufung - es bleibt beim Niedrigstbeitrag. Die berechnen ja immer aus Einkommen und wöchentlicher Arbeitszahl - die ist sehr niedrig.
Nach Sommer 2010 stiegt mein verdienst etwas an sodas ich durchschnittlich 1600 verdient habe.
Ich habe viel mit der KK telefoniert in den letzten Jahren, jeder sagte was anderes, aber immer dass ich "Nebenberuflich" gemeldet sei...
Beim letzten Telefonat (vor c. 2 wochen) sagte ich dass ich das Hauptberuflich mache und ca. 1500€ verdiene, er sagte dass bei denen 358€ als Verdienst stände. Ich sagte ich habe jedes Jahr meine Steuererklärung eingereicht und wurde danach "von Ihnen" so eingeschätz mit dem Beitrag. Das gespräch war dann zu Ende. Ich bin es leid nicht in einer Krankenkasse zu arbeiten und jedesmal das Gefühl zu haben ich mache etwas falsch oder zahle absichtlich zu wenig.
Im März werde ich eine Teilzeitstelle zusätzlich zu meiner Selbständigkeit anfangen. Der Verdienst wird etwas unter dem liegen den ich aus meiner Selbständigkeit verdiene. Der neue Arbeitgeber will mich krankenversichern, bin ich dann automatisch wieder gesetzlich versichert?
Wie wird dann berechnet?
Ich denke ja das irgendwann jemand mal nachrechnet bei denen und ich einiges an Beiträgen nachzahlen muß, was ich nicht hoffe, denn ich habe immer alles richtig angegeben und auch noch angerufen wenn ich dachte das etwas nicht stimmt.
UMSO KURIOSER FINDE ICH MEINEN FALL!!!
Wer jetzt noch durchblickt und mir Antworten geben kann dem danke ich jetzt schon!
Herzliche Grüße
Freiwillig versichert, Beiträge falsch berechnet??
Moderator: Czauderna
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- Beiträge: 1958
- Registriert: 18.09.2006, 18:32
Hallo,
die Mindestbemessungsgrenze für normale Selbständige liegt bei ca. 1900 €. Dann gibt es noch die Selbständigen mit geringen Einnahmen, bei denen geht es bei ca. 1277 € los.
Das mit den 800 € klingt eher nach einer nebenberuflichen Tätigkeit, wo der Beitrag ca. 145 € beträgt. Nebenberuflich Selbständige betreiten den Lebensunterhalt nicht überwiegend aus dieser Selbständigkeit. Sien werden vom Mann oder Eltern z.B. finanziert. (Klassischer Fall: Mann ist leitender Angestellter, Frau macht in Tupper).
Wenn Dein Mann nun studiert und bei Dir mitversichert ist, hat es den ersten Anschein, dass diese Selnbständigkeit Euer Leben finanziert. Und so könnte ich mir die neue Beitragsberechnung vorstellen.
Mein Tipp: Geh bei der Kasse vorbei und lass es Dir genau erklären.
LG, Fee
die Mindestbemessungsgrenze für normale Selbständige liegt bei ca. 1900 €. Dann gibt es noch die Selbständigen mit geringen Einnahmen, bei denen geht es bei ca. 1277 € los.
Das mit den 800 € klingt eher nach einer nebenberuflichen Tätigkeit, wo der Beitrag ca. 145 € beträgt. Nebenberuflich Selbständige betreiten den Lebensunterhalt nicht überwiegend aus dieser Selbständigkeit. Sien werden vom Mann oder Eltern z.B. finanziert. (Klassischer Fall: Mann ist leitender Angestellter, Frau macht in Tupper).
Wenn Dein Mann nun studiert und bei Dir mitversichert ist, hat es den ersten Anschein, dass diese Selnbständigkeit Euer Leben finanziert. Und so könnte ich mir die neue Beitragsberechnung vorstellen.
Mein Tipp: Geh bei der Kasse vorbei und lass es Dir genau erklären.
LG, Fee
Danke schonmal für die gute Antwort Krankenkassenfee!
Nun im letzten Sommer habe ich angegeben das ich durchschnittlich 1350€ verdiene aus meiner Selbständigkeit, dann habe ich angegeben dass mein Mann ca. 800€ Bafög erhält (Meister Bafög was er zurückzahlen muß) und ich habe meine wöchentliche Stundenanzahl mit ca. 12 angegeben. Aus diesen Angaben hat die KK dann den Beitrag bei dem niedrigsten gelassen - ca. 140€. Sieht also aus also ob sie mich weiterhin als Nebenverdienst einstufen.
Eigentlich sieht doch dabei die KK direkt dass seit mein Mann studiert mein Einkommen das haupteinkommen ist, vor Sept. 09 war das natrülich anders, da brachte er das Haupteinkommen ein.
Habe alle Angaben immer richtig gemacht und einfach Angst dass wenn ich jetzt zur Kasse gehe (was auf jeden Fall der beste Weg wäre) wir irgendwelche Nachzahlungen machen müssen, was momentan grad nicht so toll wäre...nur weil die Kasse mich falsch einstuft bei richtigen Angaben.
Fange ich jetzt eine Teilzeitstelle an müsste ich ja wieder über den Arbeitgeber versichert sein oder?
Viele Grüße und Danke für Antworten
Nun im letzten Sommer habe ich angegeben das ich durchschnittlich 1350€ verdiene aus meiner Selbständigkeit, dann habe ich angegeben dass mein Mann ca. 800€ Bafög erhält (Meister Bafög was er zurückzahlen muß) und ich habe meine wöchentliche Stundenanzahl mit ca. 12 angegeben. Aus diesen Angaben hat die KK dann den Beitrag bei dem niedrigsten gelassen - ca. 140€. Sieht also aus also ob sie mich weiterhin als Nebenverdienst einstufen.
Eigentlich sieht doch dabei die KK direkt dass seit mein Mann studiert mein Einkommen das haupteinkommen ist, vor Sept. 09 war das natrülich anders, da brachte er das Haupteinkommen ein.
Habe alle Angaben immer richtig gemacht und einfach Angst dass wenn ich jetzt zur Kasse gehe (was auf jeden Fall der beste Weg wäre) wir irgendwelche Nachzahlungen machen müssen, was momentan grad nicht so toll wäre...nur weil die Kasse mich falsch einstuft bei richtigen Angaben.
Fange ich jetzt eine Teilzeitstelle an müsste ich ja wieder über den Arbeitgeber versichert sein oder?
Viele Grüße und Danke für Antworten
es ist gut möglich, dass dich die krankenkasse ab einem tag x als hauptberuflich selbstständige einstuft.
ab wann das sein wird, evt. auch rückwirkend, kann ich nicht sagen.
mit dem job als teilzeitkraft: hier kommt es drauf an, was überwiegt von der stundenzahl und einkommen her.
kann auch möglich sein, dass die kasse sagt, es liegt hauptberuflich selbstst. vor, dann kann der arbeitgeber dich nicht anmelden.(zumindest in der kv und pv).
ab wann das sein wird, evt. auch rückwirkend, kann ich nicht sagen.
mit dem job als teilzeitkraft: hier kommt es drauf an, was überwiegt von der stundenzahl und einkommen her.
kann auch möglich sein, dass die kasse sagt, es liegt hauptberuflich selbstst. vor, dann kann der arbeitgeber dich nicht anmelden.(zumindest in der kv und pv).