ich steh vor einem riesigen Problem bzgl. Krankenversicherung und brauchen dringen Rat.
Hintergrund. Ich, 36 Jahre, bin seit ca. 9 Jahren hauptberuflich selbständig, und war bis 29.02.2004 zuletzt freillig gesetzlich bei einer BKK versichert. Aus finanziellen Gründen habe ich damals selbst die Krankenversicherung gekündigt. Seither bin ich ohne Krankenversicherung, bis heute. Ich war nie privat versichert, und habe auch sonst keine Sozialleisten (wie z.B. ALG II etc.) in Anspruch genommen.
Nun habe ich gelesen, dass ich mich bei der Versicherung, wo ich zuletzt versichert war ab 01.04.2007 hätte anmelden können. Oder bestand für mich als Selbständiger dazu eine Verpflichtung? Was erwartet mich, wenn ich mich jetzt wieder bei meiner ehemaligen Versicherung als freiwilliges Mitglied anmelde. Kann sie mich ablehnen, oder müssen die mich wieder aufnehmen. Mit welchen Nachzahlungen, Säumniszuschlägen etc. muss ich dann in etwa rechnen? Über oder unter 10.000 EUR ?! Mein monatliches Durchschnittseinkommen lag 2007 und 2008 weit unter 1.000 EUR.
Gibt es eine Möglichkeit, was ich machen kann, um die bevorstehenden Nachzahlungen so gering wie möglich zu halten. Macht der Rückkehr in die GKV als freiwillig Versicherter überhaupt Sinn, oder besser privat versichern lassen. Dann müsste ich doch nur ab 01.01.2009 Nachzahlungen leisten, oder? Hätte meine ehemalige GKV dann theoretisch auch Anspruch auf Nachzahlungen für die Zeiten 01.04.2007 – 31.12.2008, wenn Sie mir dahinter kommt, dass ich in dieser Zeit nicht versichert war?
Mein derzeitiges Einkommen ist immer noch ziemlich gering, und deckt gerade noch meine laufenden Kosten. Meine Ersparnisse sind so gut wie aufgebraucht. Werde wohl schweren Herzens Hartz4 beantragen müssen. Habe mir daher folgende Vorgehensweise überlegt. Nur macht das Sinn?
- Ich melde mich bei meiner ehemaligen Krankenversicherung als freiwilliges Mitglied an, in der Hoffnung, dass ich genommen werde.
- Da ich auch als Selbständiger ALG II bekommen kann, werde ich das, sobald mir die GKV die freiwillige Mitgliedschaft bestätigt hat, als nächstes machen. Damit hätte ich zumindest zukünftige Miete, Heizung und Krankenversicherung abgedeckt, und könnte mich beruflich neu orientieren, um meine Beitragsschulden bei der Krankenversicherung bezahlen zu können.
Wenn ich jetzt nur wüsste, wie ich aus dieser Misere am Besten wieder herauskomme. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich sollte versuchen wieder bei der GKV aufgenommen zu werden. Welche nächsten Schritten machen aber Sinn, um meine Nichtversicherung schnellstens zu beenden, und dabei zumindest die Nachzahlungen so niedrig wie möglich zu halten, ohne völlig finanziell erschlagen zu werden ??

Vor allem, wie teuer kann das alles für mich werden?
