Hallo,
ich (23) bin nun seit einem Jahr zum Studententarif bei der TKK versichert.
Da meine Mutter ihren ständigen Wohnsitz im Ausland hat, fällt die Option, mich bei ihr mitversichern zu lassen, folglicherweise weg.
Der Kontakt zu meinem Vater ist (aufgrund jahrelanger, nicht geleisteter Unterhaltszahlungen) praktisch nicht vorhanden (Arbeitgeberin im 2 Personen Unternehmen gleichzeitig Lebensgefährtin).
Rein theoretisch könnte ich mich ja bei ihm familienversichern lassen. Bei vielen Krankenkassen bekomme ich allerdings keine Auskunft, bei anderen wird mir mitgeteilt, dass er bei ihnen nicht versichert sei etc.
Nun meine Frage: gibt es keine einheitliche Regelung, die mir erlaubt, mich auch ohne sein Einverständnis familienversichern zu lassen?
Ich danke euch im Voraus für jegliche Hilfe
lg Merle
Familienversichern-aber wie?
Moderator: Czauderna
Grundsätzlich ja!!
Hallo melre,
Deine Situation kommt gar nicht so selten vor.
Wenn du zu 100% weißt bei welcher KK Dein Vater versichert ist, dann kannst du auch selbst ohne das Einverständnis Deines Vaters die Familienversicherung (FAMI) beantragen.
Geburtsurkunde, aktuelle Immatrikulationbescheinigung und eine Stellungsnahme, warum Dein Vater nicht die Familienversicherung beantragt sondern du, sind einzureichen. Am besten zu gehst in die nächste Filiale dieser KK. Sollte diese keine in der Nähe haben, dann nutze die Service-Hotlines. Diese sind meist kostenlos oder sehr, sehr günstig.
Bitte beantrage die Versicherung rückwirkend zu dem Zeitpunkt des Wegfalls der FAMI bei Deiner Mutter (also nahtloser Übergang). Stimmt die KK zu, dann ist Deine Wahlerklärung bei TKK hinfällig und die TKK muss Dir die Beiträge erstatten, die zu unrecht entrichtet wurden.
Viel Erfolg
Hucky
Deine Situation kommt gar nicht so selten vor.
Wenn du zu 100% weißt bei welcher KK Dein Vater versichert ist, dann kannst du auch selbst ohne das Einverständnis Deines Vaters die Familienversicherung (FAMI) beantragen.
Geburtsurkunde, aktuelle Immatrikulationbescheinigung und eine Stellungsnahme, warum Dein Vater nicht die Familienversicherung beantragt sondern du, sind einzureichen. Am besten zu gehst in die nächste Filiale dieser KK. Sollte diese keine in der Nähe haben, dann nutze die Service-Hotlines. Diese sind meist kostenlos oder sehr, sehr günstig.
Bitte beantrage die Versicherung rückwirkend zu dem Zeitpunkt des Wegfalls der FAMI bei Deiner Mutter (also nahtloser Übergang). Stimmt die KK zu, dann ist Deine Wahlerklärung bei TKK hinfällig und die TKK muss Dir die Beiträge erstatten, die zu unrecht entrichtet wurden.
Viel Erfolg
Hucky
Ablehnung
Zuersteinmal vielen Dank für die schnelle und nette Antwort.
Im Falle einer Ablehnung durch die KK gibt es dann wohl keine weiteren Möglichkeiten? Ich habe also überhaupt kein Recht auf eine Familienversicherung?
Wie verfährt derjenige, der die 66,87 € monatlich neben seinem Studium nicht aufbringen kann?
Es summiert sich eben und stellt neben den eh schon anfallenden Kosten für das Studium eine massive Belastung dar.
Im Falle einer Ablehnung durch die KK gibt es dann wohl keine weiteren Möglichkeiten? Ich habe also überhaupt kein Recht auf eine Familienversicherung?
Wie verfährt derjenige, der die 66,87 € monatlich neben seinem Studium nicht aufbringen kann?
Es summiert sich eben und stellt neben den eh schon anfallenden Kosten für das Studium eine massive Belastung dar.
die meisten Studenten, so wie ich, arbeiten nebenher noch. und ich finds auch okay, dass man Beiträge zahlen muss. und so hoch ist er auch nicht, immerhin ist es schon ein sehr günstiger Beitrag. ich rauch nicht, geh nicht auf jede Party, da kann man schon mal ein paar Euro für den Versicherungsschutz abzwacken. wer soll denn sonst für dich aufkommen? Vater Staat?
wo ist hier der konkrete Zusammenhang??
Es handelt sich schließlich um fast 800€ jährlich plus Praxisgebühr etc.
Ja, ich arbeite immer nebenbei, sei es ABI oder Studium und ich glaube nach Unterhaltsschulden von über 40.000 €, bin ich doch dazu berechtigt diesen Weg zu versuchen und eine solche Frage zu stellen!
Schließlich bin ich unter 25 und habe somit zumindest ansatzweise ein Recht darauf.
Solche Beiträge solltest du künftig aufjedenfall stecken lassen!
Sie bringen niemanden weiter.
Es handelt sich schließlich um fast 800€ jährlich plus Praxisgebühr etc.
Ja, ich arbeite immer nebenbei, sei es ABI oder Studium und ich glaube nach Unterhaltsschulden von über 40.000 €, bin ich doch dazu berechtigt diesen Weg zu versuchen und eine solche Frage zu stellen!
Schließlich bin ich unter 25 und habe somit zumindest ansatzweise ein Recht darauf.
Solche Beiträge solltest du künftig aufjedenfall stecken lassen!
Sie bringen niemanden weiter.