Student,27,Therapie
Moderator: Czauderna
Student,27,Therapie
Hallo,
nach tagelanger googlerei bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe, vielleicht hier Hilfe zu finden. Und zwar studiere ich noch und war auch bisher über meinen Vater (=Beamter) privat versichert. Demnächst werde ich 27 und muss mir somit was Neues (muss ja PKV bleiben) suchen (da die jetzige mich nicht mehr nimmt). Das Problem an der Sache ist, dass ich vor 1 Jahr mal eine Psychotherapie gemacht habe, man das ja auch in der Krankengeschichte mit angibt, ich aber von den bisherigen PKVs immer abgelehnt wurde.
Anscheinend kann man sich ja seit Neustem auch privat versichern ohne seine Krankengeschichte zu erzählen, etc., aber, hab gehört, dass dann der Tarif bei ca. 500€/Monat liegt und das kann ich mir nie im Leben leisten!!
Jetzt bin ich halt sehr irritiert und spiel auch schon mit dem Gedanken mich für die restliche Studienzeit notfalls einfach garnicht zu versichern, was natürlich ein Risiko ist. Auch hierzu eine Frage: Muss man dann mit sowas wie Geldstrafen rechnen? Auch hierzu bekam ich von den KVs unterschiedliche Antworten,dabei muss es doch eine einheitliche Antwort geben...
Aber es kann doch nicht sein, dass man, nur weil man i.d. Vergangenheit mal eine Therapie machte, sonst aber kaum mal was hat, zu einem realistischen Tarif einfach nicht genommen wird!?
Wie war das denn dann noch vor 1 Jahr, als es diesen "500€-Tarif" noch nicht gab und man ständig abgelehnt wurde? Dass man dann einfach gezwungenermaßen nicht versichert sein kann, weil keiner einen nimmt, es andererseits aber eine Versicherungspflicht gibt?! Klar, jetzt geht das ja...aber für 500€???
Daher meine Frage hier, ob jemand ein ähnliches Problem hat(te) und ob jemand Tips hat oder gar eine PKV kennt, die auch mal Ex-Therapie-Patienten aufnimmt? Kann doch nicht sein..
Momentan telefonier ich rum&frag jede PKV einzeln, was dann aber meist bedeutet, doch jedes Mal persönliche Termine zu machen, immer wieder alles von Vorne zu erzählen und am Ende abgelehnt zu werden und auch kein Angebot bekommt (außer sich doch einfach für 500€ zu versichern).
Gibt doch sicher über 27j. StudentInnen, die wirklich irgendwas Chronisches haben oder auch mal (oder immernoch) Therapie mach(t)en, oder bin ich da wirklich die Einzige??
Jede hilfreiche Antwort ist willkommen! Winken
Danke&Gruß
nach tagelanger googlerei bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe, vielleicht hier Hilfe zu finden. Und zwar studiere ich noch und war auch bisher über meinen Vater (=Beamter) privat versichert. Demnächst werde ich 27 und muss mir somit was Neues (muss ja PKV bleiben) suchen (da die jetzige mich nicht mehr nimmt). Das Problem an der Sache ist, dass ich vor 1 Jahr mal eine Psychotherapie gemacht habe, man das ja auch in der Krankengeschichte mit angibt, ich aber von den bisherigen PKVs immer abgelehnt wurde.
Anscheinend kann man sich ja seit Neustem auch privat versichern ohne seine Krankengeschichte zu erzählen, etc., aber, hab gehört, dass dann der Tarif bei ca. 500€/Monat liegt und das kann ich mir nie im Leben leisten!!
Jetzt bin ich halt sehr irritiert und spiel auch schon mit dem Gedanken mich für die restliche Studienzeit notfalls einfach garnicht zu versichern, was natürlich ein Risiko ist. Auch hierzu eine Frage: Muss man dann mit sowas wie Geldstrafen rechnen? Auch hierzu bekam ich von den KVs unterschiedliche Antworten,dabei muss es doch eine einheitliche Antwort geben...
Aber es kann doch nicht sein, dass man, nur weil man i.d. Vergangenheit mal eine Therapie machte, sonst aber kaum mal was hat, zu einem realistischen Tarif einfach nicht genommen wird!?
Wie war das denn dann noch vor 1 Jahr, als es diesen "500€-Tarif" noch nicht gab und man ständig abgelehnt wurde? Dass man dann einfach gezwungenermaßen nicht versichert sein kann, weil keiner einen nimmt, es andererseits aber eine Versicherungspflicht gibt?! Klar, jetzt geht das ja...aber für 500€???
Daher meine Frage hier, ob jemand ein ähnliches Problem hat(te) und ob jemand Tips hat oder gar eine PKV kennt, die auch mal Ex-Therapie-Patienten aufnimmt? Kann doch nicht sein..
Momentan telefonier ich rum&frag jede PKV einzeln, was dann aber meist bedeutet, doch jedes Mal persönliche Termine zu machen, immer wieder alles von Vorne zu erzählen und am Ende abgelehnt zu werden und auch kein Angebot bekommt (außer sich doch einfach für 500€ zu versichern).
Gibt doch sicher über 27j. StudentInnen, die wirklich irgendwas Chronisches haben oder auch mal (oder immernoch) Therapie mach(t)en, oder bin ich da wirklich die Einzige??
Jede hilfreiche Antwort ist willkommen! Winken
Danke&Gruß
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- Beiträge: 280
- Registriert: 28.03.2007, 13:35
CiceroOWL hat es etwas nett ausgedrückt. Als MA in unserem Studentenservice weise ich immer den PKV-Personekreis auf diesen Nachteil hin. Natürlich sind wir nur die "dummen" GKV-Mitarbeiter, die nur Mitglieder für GKV haben wollen.
Dieses angsrpochene Problem haben überwiegend ehemals beihilfeberechtigte Kinder.
Der Gesetzgeber bestraft Dich nun dafür, dass du in der PKV als Student bleiben wolltest. Wie freiwillig schon geschrieben hat --> sozialversicherungspflichtige Beschäftigung --> mehr als 20 h und mindestens 400,01 EUR.
VG
Hucky
Dieses angsrpochene Problem haben überwiegend ehemals beihilfeberechtigte Kinder.
Der Gesetzgeber bestraft Dich nun dafür, dass du in der PKV als Student bleiben wolltest. Wie freiwillig schon geschrieben hat --> sozialversicherungspflichtige Beschäftigung --> mehr als 20 h und mindestens 400,01 EUR.

VG
Hucky
also ich habe mittlerweile mit meinem chef von meinem nebenjob reden können. ich könnte mehr arbeiten, sodass ich über 400€ hinaus käme und er würde mich auch sozialversichern. geht das denn wirklich so? ich bleib student und werde dann über meinen nebenjob versichert??
über 20h/woche komme ich nicht hinaus, aber über 400€/monat.. macht das was?
muss man da sonst noch was beachten?
fragen über fragen..
danke nochmal.
über 20h/woche komme ich nicht hinaus, aber über 400€/monat.. macht das was?
muss man da sonst noch was beachten?
fragen über fragen..
danke nochmal.
nein das geht nicht. du bist vorrangig Student und deine Beschäftigung wäre dann versicherungsfrei, auch wenn die über 400 EUR wäre, erzeugt also keine Versicherungspflicht in der GKV. nennt sich dann Werkstudententätigkeit. du hast keine Chance. dir bleibt nur der teuere Basistarif der pkv.
§ 6 Abs. 1 Nr. 3 SGB V
versicherungsfrei ist der, der während der Dauer des Studiums als ordentliche Studierende einer Hochschule oder einer der fachlichen Ausbildung dienenden Schule gegen Arbeitsentgelt beschäftigt ist.
§ 6 Abs. 1 Nr. 3 SGB V
versicherungsfrei ist der, der während der Dauer des Studiums als ordentliche Studierende einer Hochschule oder einer der fachlichen Ausbildung dienenden Schule gegen Arbeitsentgelt beschäftigt ist.
hmm, mehr wie 20 Stunden geht ja eigentlich nur in der vorlesungsfreien Zeit, sonst ist er ja kein ordentlicher Student mehr, oder?! ich bin der Meinung, dass er absolut keine Chance hat in die GKV zu kommen, solange er nicht exmatrikuliert und sozialversicherungspflichtig angestellt ist.
Studenten, die neben ihrem Studium eine oder mehrere Beschäftigungen ausüben und hierfür insgesamt nicht mehr als 20 Wochenstunden aufwenden, gelten ihrem Erscheinungsbild nach grundsätzlich als ordentlich Studierende. Die Höhe des Arbeitsentgelts spielt hierbei keine Rolle. Nur in der Rentenversicherung besteht in der Beschäftigung Versicherungspflicht (Arbeitsentgelt über 400 € monatlich). Wird eine Beschäftigung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 20 Stunden lediglich in der vorlesungsfreien Zeit auf mehr als 20 Stunden ausgeweitet, so ist auch für diese Zeit Versicherungsfreiheit anzunehmen. Nur in der Rentenversicherung besteht in der Beschäftigung Versicherungspflicht (Arbeitsentgelt über 400 € monatlich).
Studenten, die neben ihrem Studium eine oder mehrere Beschäftigungen ausüben und hierfür insgesamt nicht mehr als 20 Wochenstunden aufwenden, gelten ihrem Erscheinungsbild nach grundsätzlich als ordentlich Studierende. Die Höhe des Arbeitsentgelts spielt hierbei keine Rolle. Nur in der Rentenversicherung besteht in der Beschäftigung Versicherungspflicht (Arbeitsentgelt über 400 € monatlich). Wird eine Beschäftigung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 20 Stunden lediglich in der vorlesungsfreien Zeit auf mehr als 20 Stunden ausgeweitet, so ist auch für diese Zeit Versicherungsfreiheit anzunehmen. Nur in der Rentenversicherung besteht in der Beschäftigung Versicherungspflicht (Arbeitsentgelt über 400 € monatlich).
Hallo,
nun, die Kasse muss prüfen ob die Arbeitnehmereigenschaft überwiegt oder die Studenteneigenschaft - klar die 20-Stunden Theorie ist eine Faustregel, muss aber nicht immer zutreffen.
Wenn die Arbeitnehmereigenschaft die Studeteneigenschaft überwiegt
dann kann es auch möglich sein als Arbeitnehmer anerkannt zu werden.
Voraussetzung dafür ist auf jeden Fall ein unbefristestes Beschäftigungsverhältnis.
Gruß
Czauderna
nun, die Kasse muss prüfen ob die Arbeitnehmereigenschaft überwiegt oder die Studenteneigenschaft - klar die 20-Stunden Theorie ist eine Faustregel, muss aber nicht immer zutreffen.
Wenn die Arbeitnehmereigenschaft die Studeteneigenschaft überwiegt
dann kann es auch möglich sein als Arbeitnehmer anerkannt zu werden.
Voraussetzung dafür ist auf jeden Fall ein unbefristestes Beschäftigungsverhältnis.
Gruß
Czauderna
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- Beiträge: 1958
- Registriert: 18.09.2006, 18:32
Hallo,
Du wirst in den sauren Apfel beissen müssen und Dich privat versichern. Denn wenn Du nicht versichert bist, wirst Du exmatrikuliert. Die Uni wird Dich rausschmeissen, wenn Du keinen Krankenversicherungsnachweis vorlegst.
Das Theater ist jedes Jahr das gleiche, wenn privat versicherte Studenten 27 Jahre als werden und der Beitrag exorbitant steigt. Als GKVler weist man, wie hier schon beschrieben, immer darauf hin, aber findet wenig Gehör.
Ich befürchte, nicht mal eine Heirat mit einem GKV-versicherten Mann würde Dich retten, weil auch da die Befreiung von der Krankenversicherungspflicht ein Ausschlusstatbestand ist. Wobei da in der Praxis noch am ehestens zu tricksen (verschweigen und Nichtrausbekommen) wäre...
LG, Fee
Du wirst in den sauren Apfel beissen müssen und Dich privat versichern. Denn wenn Du nicht versichert bist, wirst Du exmatrikuliert. Die Uni wird Dich rausschmeissen, wenn Du keinen Krankenversicherungsnachweis vorlegst.
Das Theater ist jedes Jahr das gleiche, wenn privat versicherte Studenten 27 Jahre als werden und der Beitrag exorbitant steigt. Als GKVler weist man, wie hier schon beschrieben, immer darauf hin, aber findet wenig Gehör.
Ich befürchte, nicht mal eine Heirat mit einem GKV-versicherten Mann würde Dich retten, weil auch da die Befreiung von der Krankenversicherungspflicht ein Ausschlusstatbestand ist. Wobei da in der Praxis noch am ehestens zu tricksen (verschweigen und Nichtrausbekommen) wäre...
LG, Fee