Krankenkassenforum

Hallo,

ich bin seit 1993 in Klinik als Krankenpfleger beschäftigt gewesen (immer noch). Bis 1998 war ich pflicht versichert.
Dannach fing ich an zu studieren und wechselte den Ort und Arbeitgeber (aber wieder ein Klinikum). Da ich damals unter 30 war habe ich studentische Versicherung gehabt. Als ich 30 geworden bin musste ich mich freiwillig versichern.
Im Sommer 2006 bin ich von der Gesetzlichen (freiwilligen) rausgeschmisen worden, wegen eines Misverständnises (habe in der Zeit keine Zeit gehabt mich richtig drum zu kümmern und durchzusetzen) durch Briefwechsel mit KK...jetzt ist es sowieso zu spät. Ausserdem war die freiwillige zuuuu teuer.
Paar Monate (3-4) war ich gar nicht versichert, dannach habe ich eine studentische PRIVATE - Auslandskrankenversicherung abgeschlossen, für ein Jahr, wie das ging – (keine Ahnung, lange geschichte, un ob ich durfte weiss ich auch nicht). Wie auch immer, dieses Jahr ist auch vergangen.
Jetzt bin ich seit November gar nicht versichert, bin weiterhin Student (noch hoffentlich ein Jahr bis zum Abschluss) und bin auch weiterhin beschäftigt mit einem unbefristeten Vertrag (seit 2000) mit 19,5 Stdn. pro Woche. Ich habe also ununterbrochen seit 1993 gearbeitet und nur wegen des Studiums mein Arbeitgeber gewechselt.
Zum Studium entschloss ich mich, weil ich damals Bandscheibenprolaps im Rücken (LWS 3, 4, 5) bekommen habe.
FRAGE: Warum kann ich nicht über meinen Arbeitgeber Pflicht-versichert werden (oder kann ich doch)?
Ich habe meinen Arbeitgeber jedes Jahr gefragt und die Atwort war nein, aber nichts schriftliches oder irgendwelche Erklärung weshalb und wie das Gesetz ist usw. zurückbekommen, weil ich auch nicht schriftlich gefragt habe, sondern vor Ort.

Ich war letztens wieder beim Arbeitgeber und habe nochmals gefragt. Es hiess: wenn ich von 19,5 auf 20 Stdn. pro Woche aufstocken würde, dann können die mich für die Zukunft Pflicht-versichern. Dann würde ich alles bezahlen (sprich Steuer, usw.), also wie übliche Arbeitnehmer.
Ich habe die Sachen mit den KK so halbwegs verstanden, aber nach der Aussage verstehe ich gar nichts mehr. Wieso geht es plötzlich? Oder sind die in der Verwaltung dabei einen Fehler zu machen, und dann nach paar Monate muss ich zurückzahlen oder was auch immer. Dann gelte ich nicht mehr als Student. Nicht das ich mit Renten- oder irgendwelchen Versicherung Nachteile oder Ärger bekomme?
Wie ist das Gesetz? Wann kann ich Pflicht versichert werden?

Die KK-n wollen ein ausgefülltes Formular haben mit der Kündigung meiner letzten KK. Das habe ich nicht, bzw. ausgetreten aus der freiwilligen, dann 3-4 monate nicht dann Privat (Auslands KV) und jetzt seit Nov. 2007 nicht.
Verheiratet bin ich auch. Meine Frau ist gesetlich Pflicht-versichert (macht Erziehungsurlaub). Kinder auch, 2.

Was soll ich machen?

Ich hoffe es war nicht zu viel auf einmal und halbwegs klar...
Habe noch mehr zu fragen, aber vorerst wäre ich sehr sehr froh wenn Antworten kommen würden.
Danke im voraus.

Hallo,

einzige Chance: Gib den Job auf. Versichere Dich über Deine Frau in der Familienversicherung. Dann nimm den Job irgendwann wieder auf und mache eine Anschlussversicherung in der GKV.

LG, Fee

P.S. Mit Tricks zum Nulkltarif (ohne Einschränkungen Deinerseits klappt das nicht)

Danke.
Na ja, mein Job kann ich keinesfalls aufgeben, weil ich unbefristeten Vertag habe und da zufrieden bin.
Mich wundert nur 19,5 Stdn. und 20 Stdn. pro Woche, wo ist der Unterschied. Und da sind Kollegen von mir, die auch Studenten sind, Kinder haben, über 30, und 19,5 Stdn. pro Woche arbeiten.
Die sind aber Gesetzlich-versichert. Wie geht das denn??!!!
Ich möchte nur wissen wie die Gesetzeslage ist und endlich mich versichern, weil ich nichts Trixen will.
Natürlich muss ich (endlich) gucken wie ich mich ambesten versichere und noch amgünstigsten.
Aber ohne es zu wissen wie, geht das nicht.
Z.B.: weil ich nicht wusste, habe ich höhere Beiträge (bei der freiwilligen Versicherung) bezahlt, die für Versicherte ohne Kinder bestimmt waren. Das habe ich nach dem ich von freiwilligen raus war gesehen. Da kann man nichts machen oder?
Gruss

Hallo,

wenn Du unter 20 Stunden arbeitest, gilst Du noch als ordentlicher Student. Und ob 30 oder älter -halt Student. Und in diesem Status kommst Du halt zur Zeit in die GKV nicht mehr zurück.

Zum Thema 20 Stunden - arbeitest Du nur tagsüber im Krankenhaus oder auch nachts und am Wochenende. Wenn auch letzteres, gilst Du trotzdem weiter als ordentlicher Student und die Rückkehr bleibt verschlossen. Weil man (vom Gesetzgeber) davon ausgeht, dass so trotzdem mehr Zeit zum ordentlichen Studieren bleibt.

Die letzte Unbekannte ist der Arbeitgeber. Der findet Studenten nämlich klasse und spart Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherungsbeiträge. Die wenigsten Firmen schlüsseln so einfach auf einen normalen Angestellten um.

LG, Fee

out

Verstehe das Rundschreiben (PDF) nicht, beim (bitte dannach unten auf PDF klicken): http://www.barmer.de/barmer/web/Portale ... 81930.html
Es gibt da etwas, glaube ich, wo ich knapp entweder schon seit langem Pflicht- versichert sein sollte oder eben nicht.
Was für ein Amt gibt es, wo man sich darüber erkundigen könnte. Wo kann ich als Bürger fragen, beim Öffentlich-Rechtlichen Ämter? Meiner Meinung nach habe ich auch ein biiiiischen Rechte. Nun möchte ich diese Rechte wissen. Wie, wo?
Vielleicht war damals ein Fehler (sowohl meiner als auch von meinem Arbeitgeber oder sogar Krankenkasse) mich Versicherungsfrei zu melden.
Danke

out

Ich habe mich dafür entschieden, dass mein Arbeitgeber mich zur meine letzten Krankenkasse meldet, und dann wird sich die KK bei mir melden.
Die Lage ist so: Da ich über 30 bin, muss nicht heissen, dass ich an erster Stelle als Student zählen muss. Nach SGB 5 - Pflichtversicherung für alle, muss ich mich versichern. Also, an erster Stelle kommt mein Arbeitgeber in Frage. Er sollte mich (meiner Meinung nach) schon damals "pflichtversichern". Ob ich jetzt irgendetwas zurückzahlen muss, weiss ich nicht. Ich habe aber jeden Semester meinem Arbeitgeber Nachweis vorlegen müssen.
Übrigens, am Anfang des Studiums musste ich einen Nachweis über Studienfinanzierung an Akademischen Auslandsamt vorlegen (wahrscheinlich irgendwelche Regel für Ausländer). Diesen habe ich selbst unterschrieben (also Selbstfinanzierung), weil ich ja einen Arbeitsplatz hatte/habe.

Zu 1.: ich war zwei-drei Mal beim Studentenwerk, wegen etwas anderes, und die kann man (zumindest bei mir war der Fall) vergessen.

Zu 2.: es ist nicht schlecht, aber telefonisch, finde ich, es ist schwierig und teuer. Habe gedacht zur Verbraucherzentrale zu gehen und als ich da die Preise erfahren habe, habe ich gedacht "ALLE WOLLEN GELD", der Staat auch, aber HALLO, nicht jetzt übertreiben...

Zu 3.: Das habe ich gemacht, und es gibt schon Unterschiede, und ich habe verschiedene Aussagen gehabt. Teilweise haben diese Leute mich gar nicht richtig zugehört, sondern nur nach Schema gehandelt. Ich sage mal so: Man muss glück haben (unabhängig von der KK) an gut gebildete Sachbearbeiter zu landen. Habe mehr schlechte Erfahrungen mit Sachbearbeiter (nicht nur von KK) gehabt, die jung waren... Die denken wahrscheinlich: "bevor ich ein Fehler mache, sage ich lieber nein, sonst bekomme ich Probleme von meiner Vorgesetzten"...

Was geschehen wird, werde ich mich nochmal melden.

Hallo,

da bin ich mal gespannt.

LG, Fee