FAhrtkostenerstattung Krankenhaus
Moderatoren: Czauderna, Karsten
FAhrtkostenerstattung Krankenhaus
Hallo,
ich werde demnächst für eine OP in ein ca. 700 km entferntes Krankenhaus fahren. Meine Krankenkasse erklärte mir jetzt, dass Fahrtkosten für diese Strecke nicht übernommen werden, sondern nur die Fahrkosten, die anfallen würden, wenn ich in ein Krankenhaus hier vor Ort gehen würde, das die OP auch durchführen könnte.
Nun ist es aber so, dass die Ärzte hier bei mir einfach keine Spezialisten auf diesem Gebiet sind. Sicherlich, die OP könnte hier durchgeführt werden, aber das Ergebnis wird eher nicht gut sein. Da wird von den Wald-und-Wiesen-Doktoren eher mehr versemmelt und die Erkrankung verschlimmert als das es was bringt. Die Krankenkasse interessiert das aber nicht.
Wie kann ich die Krankenkasse davon überzeugen, dass ich in eben dieses entfernte Krankenhaus muss, um mich qualitativ gut operieren zu lassen und Chancen auf Heilung? Was müsste ich dann einreichen?
ich werde demnächst für eine OP in ein ca. 700 km entferntes Krankenhaus fahren. Meine Krankenkasse erklärte mir jetzt, dass Fahrtkosten für diese Strecke nicht übernommen werden, sondern nur die Fahrkosten, die anfallen würden, wenn ich in ein Krankenhaus hier vor Ort gehen würde, das die OP auch durchführen könnte.
Nun ist es aber so, dass die Ärzte hier bei mir einfach keine Spezialisten auf diesem Gebiet sind. Sicherlich, die OP könnte hier durchgeführt werden, aber das Ergebnis wird eher nicht gut sein. Da wird von den Wald-und-Wiesen-Doktoren eher mehr versemmelt und die Erkrankung verschlimmert als das es was bringt. Die Krankenkasse interessiert das aber nicht.
Wie kann ich die Krankenkasse davon überzeugen, dass ich in eben dieses entfernte Krankenhaus muss, um mich qualitativ gut operieren zu lassen und Chancen auf Heilung? Was müsste ich dann einreichen?
Zu überzeugen wäre die Kasse mit dem Nachweis, daß die OP aus medizinischer Sicht dort notwendig wäre.
Die persönliche Auffassung von Wald-und-Wiesen-Doktoren bringt hier nicht weiter, da diese sicherlich aufgrund fachlicher Qualifikation grundsätzlich geeignet sind und somit die Fahrtkosten nur dorthin zu erstatten sind.
Wenn´s die Kasse nicht interessiert dann wäre eben ein Attest eines Arztes notwendig, der dieses Krankenhaus als erforderlich ansieht, wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß im Umkreis von 700 km keine geeignete Klinik geben soll.
Woher weißt du, daß das nächste Krankenhaus qualitativ nicht gut operiert ?
Und wenn ja, warum operieren die dort überhaupt ? Und jetzt schon zu wissen, daß das Ergebnis eher nicht gut sein wird - woher ? Wenn dies so ist, dann ist wiederrum dies nachzuweisen und nicht von Vermutungen auszugehen.
Die persönliche Auffassung von Wald-und-Wiesen-Doktoren bringt hier nicht weiter, da diese sicherlich aufgrund fachlicher Qualifikation grundsätzlich geeignet sind und somit die Fahrtkosten nur dorthin zu erstatten sind.
Wenn´s die Kasse nicht interessiert dann wäre eben ein Attest eines Arztes notwendig, der dieses Krankenhaus als erforderlich ansieht, wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß im Umkreis von 700 km keine geeignete Klinik geben soll.
Woher weißt du, daß das nächste Krankenhaus qualitativ nicht gut operiert ?
Und wenn ja, warum operieren die dort überhaupt ? Und jetzt schon zu wissen, daß das Ergebnis eher nicht gut sein wird - woher ? Wenn dies so ist, dann ist wiederrum dies nachzuweisen und nicht von Vermutungen auszugehen.
meine Ärztin hat in der Vergangenheit mehrere Patienten mit der selben Erkrankung in das besagte Krankenhaus vor Ort überwiesen. Bei allen wurden radikale "Vernichtungs-OPs" gemacht, ohne an irgendeine Möglichkeit von Erhaltung zu denken oder wenigstens in Betracht zu ziehen. Die entferntere Klinik ist eine anerkanntes Zentrum für diese Erkrankung. Welche das ist, möchte ich hier nicht genauer erläutern. Das www bietet dann natürlich auch sehr viel Erfahrungsaustausch. Unterm Strich bleiben dann kaum Kliniken übrig, die nur im entferntesten das können, was hier notwendig ist. liegt wohl daran, dass die Erkrankung hier in Deutschland immer noch stiefmütterlich behandelt, ja beinahe schon abgetan wird. im Ausland sieht das anders aus. aber Auslands-OPs zahlt die Krankenkasse ja erst recht nicht.
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- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Dann bitte deine Ärztin um ein Attest, aus dem dies hervorgeht und stelle bei der Krankenkasse einen Antrag auf die Erstattung der Fahrtkosten zu dieser Klinik.krümel2007 hat geschrieben:meine Ärztin hat in der Vergangenheit mehrere Patienten mit der selben Erkrankung in das besagte Krankenhaus vor Ort überwiesen. Bei allen wurden radikale "Vernichtungs-OPs" gemacht, ohne an irgendeine Möglichkeit von Erhaltung zu denken oder wenigstens in Betracht zu ziehen. Die entferntere Klinik ist eine anerkanntes Zentrum für diese Erkrankung.
Ist die Kostenübernahme für die stationäre Behandlung dort gesichert? Es gibt Krankenkassen, die die stationäre Behandlung auch nur in einem der beiden nächsterreichbaren Krankenhäuser übernehmen.
GKV
Fahrtkosten
Hallo Krümel,
Deine Krankenkasse ist absolut im Recht.
Ein Widerspruch lohnt sich hier eher nicht.
Andrea
Deine Krankenkasse ist absolut im Recht.
Ein Widerspruch lohnt sich hier eher nicht.
Andrea
Fahrkosten zum stationären Krankenhausaufenthalt
Hallo,
Fahrkosten werden zum nächst erreichbaren geeigneten Krankenhaus übernommen. Wählt der Kunde z. B. aus privaten Gründen bzw. bei nicht medizinisch notwendigen Gründen werden die Kosten entsprechend zur nächst erreichbaren Klinik vergleichsweise gezahlt, der Kunde hat somit die Mehrkosten zu tragen.
Ausnahme ist jedoch, wenn es sich bei dieser Klinik tatsächlich um die nächst erreichbare geeignete Fachklinik handelt. Dann werden die Kosten übernommen auch zur 700 km entfernten Klinik. Ärztlich begründet sollte es dann sein und dies dann bei der Kasse einreichen. Wenn es sich z. B. tatsächlich um die einzige Klinik handelt, die diese besondere Behandlung macht oder sich spezialisiert hat usw...
Habe ich immer so bei meiner Kasse gehandhabt weils entsprechend gesetzlich festgelegt ist. Könnte sein dass die Kasse dies dann über den MDK laufen lässt. Einfach mal probieren!!
Fahrkosten werden zum nächst erreichbaren geeigneten Krankenhaus übernommen. Wählt der Kunde z. B. aus privaten Gründen bzw. bei nicht medizinisch notwendigen Gründen werden die Kosten entsprechend zur nächst erreichbaren Klinik vergleichsweise gezahlt, der Kunde hat somit die Mehrkosten zu tragen.
Ausnahme ist jedoch, wenn es sich bei dieser Klinik tatsächlich um die nächst erreichbare geeignete Fachklinik handelt. Dann werden die Kosten übernommen auch zur 700 km entfernten Klinik. Ärztlich begründet sollte es dann sein und dies dann bei der Kasse einreichen. Wenn es sich z. B. tatsächlich um die einzige Klinik handelt, die diese besondere Behandlung macht oder sich spezialisiert hat usw...
Habe ich immer so bei meiner Kasse gehandhabt weils entsprechend gesetzlich festgelegt ist. Könnte sein dass die Kasse dies dann über den MDK laufen lässt. Einfach mal probieren!!