@GKV: ich mache niemandem Vorwürfe - ich habe geschrieben, dass es nach meiner Meinung nicht richtig wäre, wenn der MDK tatsächlich aufgrund von Vermutungen auf arbeitsfähig entscheiden würde. Ob er es macht oder nicht - weiß ich nicht. Und weil ich es nicht weiß, kann ich auch keine Vorwürfe machen.
Es wäre auch nicht richtig, wenn der Arzt seine Arbeit nicht richtig macht, ggf. sogar ein Behandlungsfehler. Aber ob das so ist, wissen wir ebenfalls nicht.
und ich habe geschrieben, dass MDK und Kasse in dem Fall aufklären sollten und müssten - über mögliche Behandlungsalternativen und ggf. auch darüber, dass der Arzt nicht richtig behandelt hat, wenn es denn so ist, Dafür müsste aber zunächst mal ne Untersuchung erfolgen. Und ob der Hausarzt Fehler gemacht hat, wissen wir aber nicht.
letztendlich geht es aber darum, dass die Kasse das Krankengeld eingestellt hat. Der Threadersteller wollte wisse, was er machen kann. In dem Fall finde ich es am sinnvollsten, dass Gutachten anzugreifen - weil das die Grundlage für die Einstellung und mehr als wacklig ist.
GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Es kommt mir so vor, als sei das Verhalten des Arztes in Ordnung, solange er den Wünschen des Patienten entspricht. Hätte der MDK auf dieser Grundlage entschieden, dass weiterhin Arbeitsunfähigkeit vorliegt, würde sich niemand darüber aufregen, dass dies nach Aktenlage und wenig fundiert geschehen ist.
nö, dein Eindruck ist falsch.
Der behandelnde Arzt handelt richtig, wenn er richtig behandelt. Und dem Patienten ggf. seine Behandlung erklärt.
Und der MDK handelt richtig, wenn er seine Arbeit richtig macht. Das heißt, er sollte keine Gutachten aufgrund von Vermutungen erstellen, sondern aufgrund von Fakten - Untersuchung, Arztberichte, Gespräche mit dem behandelnden Arzt etc.
Wenn er Leute gesund schreibt, um der Kasse (bzw. deren Mitarbeitern) einen Gefallen zu tun, ist das nicht in Ordnung. Wenn er Leute krank schreibt, um den Versicherten einen Gefallen zu tun, ist das auch nicht in Ordnung.
wobei das alles nicht immer so einfach getan wie geschrieben ist. Alle Beteiligten müssen innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen handeln und müssen Erwartungen erfüllen. Und manchmal ist es einfacher, das zu tun. Und manche neigen dazu, immer den einfacheren Weg zu gehen.
Das kann er Arzt sein, der eine AU wider besseres Wissen ausstellt sein. Das kann aber auch ein Arzt vom MDK sein, der einfach und ohne weitere Ermittlungen/Untersuchungen auf arbeitsfähig entscheidet.
Nobody's perfekt
