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von Czauderna » 06.01.2012, 17:51
Hallo Machts Sinn,
ich meine, dass in puncto Krankenkassen und Sozialversicherung meine Rechtsauffassung mit der deinigen in weiten Teilen auseinander driften.
Das ist nun nicht weiter schlimm, ist es doch immer so, dass "Außenstehende", also du, nur einen theoretischen Einblick in die Materie haben während Mitarbeiter von solchen Behörden, wie ich, ihre Meinung eher aus dem Vergleich - Rechtsprechung, Gesetze, Rundschreiben mit der Praxis und dem täglichen Kontakt mit den Versicherten bilden. Das klingt jetzt vielleicht ein klein wenig eingebildet, soll es aber nicht. Klar akzeptiere ich deine Meinung oder die von "Kernschmelze" oder auch jedem anderen, der hier sich verbreitet und ich verstehe auch dass Menschen wie du, aufgrund der eigenen, negativen Erfahrungen, alles möglich versuchen und tun um ihre Auffassung durchzusetzen - ich meine, dass es nicht die Menge macht, also die Anzahl der Beiträge, die man hier oder in anderen Fachforen los wird. Wenn man etwas verändern will, und dein Obliegen ist ja wohl eher im sozialpolitischen Bereich zu suchen (wenn man mal von deinem eigenen Problem mit deiner Kasse absieht). Vielleicht wäre die Gründung einer "Selbsthilfegruppe" und die Einrichtung eines eigenen Forums der beste Weg, oder der Gang in die Politik. Ich sehe jedenfalls den Sinn und Zweck dieses Forums etwas verfremdet - auch da ist mir klar, dass ich da wahrscheinlich ziemlich alleine da stehe, macht aber nix.
Abschließend vielleicht doch noch mal ein Statement fachlicher Natur -
Ob ich als Mitarbeiter einer Krankenkasse (allgemein, also nicht ich persönlich) eine kritische Haltung gegenüber Gesetz, Rechtsprechung, Weisungskompetenz , Schnittstellenproblematiken
usw. habe spielt eine untergeordnete Rolle - ich bin dort beschäftigt und habe an dem zu orientieren was die "Praxis" mir vorgibt.
Und, jetzt wieder ich, was würde dir es nützen wenn dir die hier schreibenden Mitarbeiter der Kasse immer und in allem zustimmen würden - du würdest ganz schnell die Lust verlieren hier in ellenlangen Beiträgen dich im Internet zu verewigen. Also, machen wir weiter, du schreibst fleißig und schilderst auch deine persönlichen "Leidenswege", wir anderen lesen (oder auch nicht mehr) und wenn es passt bekommst du auch die Aufmerksamkeit, die deine Beiträge verdienen, und auch das meine ich nicht bösartig - ich bewundere ehrlich deine Zähigkeit und Ausdauer sowie deine Gedankengänge, aber selbst für Bewunderer wie mich wird es langsam unübersichtlich und immer schwerer nach zu vollziehen.
Gruss
Czauderna