leser hat geschrieben:Hallo ChrisR,
warum so harsche Kritik an einer Frau, die für Patientenrechte kämpfen möchte? Ob noch andere Motive dahinter stecken? Ich weiß es nicht, ich werte es einfach mal als freie Meinungsäußerung. Dass ihre Beiträge oft polemisch überzogen sind mag wohl sein, aber wer tut das heut nicht, wenn man in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregen möchte...? Ob es dann ihrer Glaubwürdigkeit nutzt ist sicherlich eine andere Frage. Insofern teile ich auch Dinos Auffassung.
Die harsche Kritik hat verschiedene Gründe. Zu der Dame: Sie gibt sich als "Freund" der Versicherten, aber in Threads wure schon herausgearbeitet - oder ich sollte ehrlicher Weise sagen: für mich herausgearbeitet, dass die Dame ein Freund der Hausärzte ist.
Generell: Ich halte nichts davon, wenn jemand schreit: Das muss sich ändern, aber nichts dazu sagt, wie es geändert werden soll. Als Beispiel: Die Dame kann gerne verlangen, dass die Hausärzte mehr Geld bekommen sollen, aber dann soll sie auch sagen, wie das bezahlt werden soll.
leser hat geschrieben:
Der Hausarztvertrag als solches vielleicht nicht, aber die Satzungsbedingungen der Krankenkasse. Ich darf mal aus § 19 c (Besondere hausärztliche Versorgungsformen) der Satzung der AOK Bayern zitieren:
Ich bin kein Fachmann für Satzungsrecht, aber die Satzung ist kein Vertrag. Eine Krankenkassse kann mit Zustimmung der entsprechenden Aufsichtsbehörde die Satzung einfach ändern. Und schupps, hat sich die Rechtsgrundlage geändert.
Nicht dass wir uns misverstehen, ich gönn es der AOK, dass sie ordentlich Ärger hat. Den Vertrag, den sie damals mit den Hausärzten geschlossen hatte, war wohl eher auf Kundengewinnung aus.
Auch bin ich dafür, dass Patientenrechte gestärkt werden, aber dann doch bitte realistisch und klar. Nicht mit Stammtischparolen und Augenwischereien.
Tschüs
ChrisR