Lohnbuchhalter hat geschrieben:dann hätte man auch die unterschiedlichen Beitragssätze lassen können. Kommt mir so vor, als ob gerade alles in FRage gestellt wird. Dabei sollten doch eigentlich bei der letzten Reform 50 % von der CDU gewesen sein.
Dabei war der Zentrale Beitragseinzug eine gute Idee.
Irgendwie hab ich das schlechte Gefühl, dass es nicht besser wird.

Ich finde, dass es deswegen nicht das gleiche ist, weil der Zusatzbeitrag von 8 Euro nur vom Versicherten, nicht vom Arbeitgeber gezahlt wird. Das ist schon eine ganz andere Geschichte.
Seit ein paar Jahren haben die Arbeitgeber die Parität zwischen Ihnen und dem Arbeitnehmer erfolgreich angegriffen. Was sind denn Zuzahlungen, Praxisgebühr und 0,9 % Zusatzbeitrag? Das ist das Schwanzeinziehen der Politik vor der geballten Kraft der Arbeitgeber, die egal wann sie zu Wort kommen, immer den Standort Deutschland gefährdet sehen und auf die Sozialleistungen hinweisen, die unsere Lohnnebenkosten mit ausmachen. Und es gibt das Kuschen vor den Privatversicherungen, deren Kunden als Teilnehmer in der Solidargemeinschaft dringenst benötigt werden, damit der gewaltigen Kostenseite auch eine stärkere Einnahmeseite gegenübersteht. Die Richtung, welche in Deutschland seitens der Politik angestrebt wird, ist doch ganz offensichtlich. Starke Solidargemeinschaft oder starker Staat - so etwas soll in unserer Republik der Kaufleute möglichst nicht die Aktienkurse und Gewinne beeinflussen. Der Saat wird nur noch benutzt um den Kauflauten die Märkte zu sichern.
Meine Krankenkasse spielt zur Zeit nicht mit, bei dieser einseitigen Erhöhung. Kein Zusatzbeitrag in 2010 wurde mir seitens meiner Kasse (BKK VBU) garantiert.